So weit sind wir nun also.
12. August 2014 / Claudio 11 Kommentare
Fundstück der Woche: Ein „Glas“ Wein im PET-Becher.
Gab ja schon mal so was. Hatte ebenfalls den Sex-Appeal einer Stützstrumpfhose.
Aber vielleicht ist der Wein ja gar nicht zum Trinken gedacht. Sondern vielmehr zum Auslöffeln. Anstelle eines Frühstück-Jogurts. Na dann, Prost!
Sowas von unappetitlich. Das braucht kein Mensch.
-Und das zum Frühstück… Allein der Anblick. Gruselig. Wird aber sicher Käufer und „Genießer“ finden.
-Warum denn nicht?
Ist doch gerade auf langen Strecken im Auto sehr praktisch, auch für Berufskraftfahrer. Sehr viele hart arbeitende Menschen können es sich nicht aussuchen. In den Cockpits der modernen Verkehrsmaschinen ist es oft so eng, dass gar kein Flaschenkühler mehr hinein passt. Kindergärtnerinnen müssten im Dienst keinen Korkenzieher mitführen, der immer großen Schaden anrichtet, wenn er unachtsam weggelegt wird. Ein großer Fortschritt ist das hygienisch verpackte Einzelglas auch für Chirurgen.
Man muss das nicht immer gleich alles so verteufeln.
-Nata, danke für den Lacher am Vormittag! Herrlich.
-Seh ich ganz ähnlich, liebe Nata. Ausserdem wird gekühlter Weisswein überbewertet. Hosentaschenwarm schmeckt er viel natürlicher.
-Selber schuld wer sowas kauft (und trinkt)! 😉
-Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Mich schaudert’s immer, wenn ich das hier sehe: http://www.spreewaldhof.net/inhalt.php?navh=produkte&navu=shop_gurken&navs=shop_gurken_get-one&produkt=017&seite=produktDetail
EINE einzelne Spreewaldgurke in Weißblechdose + Plastikdeckel.
Das einzig Nachhaltige daran ist das saure Rülpserchen nach dem Genuss.
-Liebe Nata, eben erst gesehen, aber um so mehr gegrinst. Ich war wieder einmal zu egoistisch in meinem ästhetischen Empfinden und habe ganz schnöde nicht an die von Dir genannten Bedürftigen gedacht. Dir Danke und Dank auch an Claudio für seine Hosentaschenwärme – hier in Berlin ist es doch frisch geworden.
-Ist doch die logische Konsequenz unserer „To Go Kultur“. Nachdem ein ehemals kultiviertes Getränk wie Kaffee auch kalt als „Powerdrink“ in Plastikbechern mit Strohhalm erfolgreich vermarktet wird, soll jetzt der Wein unterwegs irgendwie „helfen“ den Alltag zu ertragen bzw. ersaufen. Es gibt ja scheinbar genügend überschüssige Plörre die auf diese Weise von hippen „Lifestylern“ gerne entsorgt wird. Bin gespannt wann dieser Marketing-Gag zum Durchbruch kommt. Prost Mahlzeit!
-Klar sehr attraktiv sehn diese jetzt nicht aus. Aber überall dort wo kein Glas erlaubt ist, macht es durchaus Sinn oder? 🙂 z.B Konzerte, Stadien etc.
-Macht eben keinen Sinn für mich, Dominik, (siehe Kommentar Cookinator). Ich will an einem Konzert oder im Stadion keinen Wein trinken. Ich bin ja kein Kleinkind, das nicht mal zwei Stunden Durst und Hunger unterdrücken kann. Vor und nach dem Konzert setze ich mich gerne ins Wirtshaus und trinke etwas Gescheites aus anständigen Gläsern.
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