In den Kommentaren des vorigen Blogbeitrags hat mich Beck in eine interessante Geschmacksfrage verwickelt, die mich schon länger beschäftigt:Was muss man in einer Kochshow abziehen, damit wir hingucken?

Hier, als erste mögliche Antwort, ein Meilenstein der TV-Kochstudiogeschichte:

Für alle, die tapfer bis zum Schluss hingeschaut haben ohne den Browser zu schliessen eine Zwischenfrage: Ist sie nicht die reine Unschuld, diese Maïté?

Sie ist – ungefragt – die Königin einer Disziplin, die heute alle soooo angestrengt hinzubekommen versuchen: AUTHENTIZITÄT.

Aber eines, Freunde, ist mir erst jetzt aufgefallen: Sie ist JOE PESCI!
Auch er zieht einem geaalten Typen eins über (@ 3:05), seht selbst:

Aber eben, das ist natürlich nur gespielt.

Und ich finde halt, der hier übertreibt es tendenziell auch ein bisschen mit spielen: http://tv.winelibrary.com/

Und wo wir schon dabei sind, was haltet ihr von dieser Dame: http://www.bottleplot.com?


30 Kommentare zu Funny how? Funny like I am a Clown?

  1. BECK am 10. Juni 2009 at 23:29:

    Wow, Claudio, das Maïté-Video ist in der Tat ein Diamant! Und wg. Gary: Ich finde, er IST authentisch, doch doch – nur leider etwas zu lang. (Wie er in Folge #687 (!) eine Art von Fußbodenreiniger im Sauvignon Blanc rausschnüffelt, mit Verlaub, das finde ich, hat Charme! – Na ja, man muß es mögen!

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  2. Bolliskitchen am 11. Juni 2009 at 07:32:

    ich fass‘ es nicht, Du hast die Maïté ausgegraben……

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  3. Boris Zatko am 11. Juni 2009 at 08:37:

    Tja, Joe Pesci ist eben Gott: http://www.youtube.com/watch?v=MeSSwKffj9o

    Viele liebe Grüße

    Boris

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  4. dave am 11. Juni 2009 at 09:50:

    bottleplot find ich ziemlich flach.
    maite dafür ein echter hin. rock on.

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  5. Schnick Schnack Schnuck am 11. Juni 2009 at 10:38:

    Haha, ganz großes Kino!

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  6. Schau an! « Schnick Schnack Schnuck am 11. Juni 2009 at 10:55:

    […] ein Linkhinweis zum ganz großen Kochkino bei den Anonymen Köchen – Aale, Aale, Aale – etwas für robustere […]

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  7. Alex am 11. Juni 2009 at 12:06:

    Maité ist kult! Aber französische Kochsendungen können noch viel origineller sein http://www.youtube.com/watch?v=-21Ljhk65ZI ;P

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  8. Dirk am 11. Juni 2009 at 15:56:

    Haha, lach mich tot, habe die ganze Zeit drauf gewartetet, dass das Viech ihr in die Nase beisst, schade!

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  9. Claudio am 11. Juni 2009 at 16:31:

    Danke, Beck, hab mir die Episode angetan (nicht die ganze), und weisst du was? Er könnte der Sohn von Joe Pesci sein! Aber ich bleib dabei: anstrengend! Jaa, die kennst du natürlich, Bolli! Aaaw my gaawd, Boris, unsterblich, nein, göttlich! Was meinst du mit hin, dave? Hin-gucker? Find ich auch, SchnickSchnackSchnuck. Absolut, Alex, und es gibt noch einige weitere, wie hiess die elsässische noch mal? Schmeggsch dr Büschon, oder so was, auch auf France3. Sieht man vielleicht nur im Director’s Cut, Dirk.

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  10. gourmet am 11. Juni 2009 at 19:51:

    Haha, ich lach mich tot, herrlich. 🙂

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  11. stephan am 12. Juni 2009 at 08:22:

    Sehr hübsch!

    Gary V. mag ich – er ist halt der Wegbereiter. Und er spielt nicht – er scheint so zu sein.

    bottleplot ist dagegen wirklich furchtbar. eine pseudoaufgedrehte nebenbeiausgebildete sommeliere, die auch nur weine testet, die grad durch das web 2.0 geistern. furchtbar anstrengend.

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  12. anette am 13. Juni 2009 at 10:41:

    Maïté scheint mir lebensnaher als zum beispiel diese variante der kochkunst: http://www.glaubdes.net/2006/10/11/der-chinesische-koch-roboter/
    ansonsten kann ich mich gut an das aale-schlachten früher in der waschküche meiner eltern erinnern…
    gaaaaaar nicht leicht das anständig und schnell über die bühne zu bekommen…allerdings wurde meines wissens nicht die holzhammermethode angewandt…

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  13. gourmetpilot am 13. Juni 2009 at 13:25:

    hallo claudio, maité ist der hit. so muss es sein.
    die tante aus bremen ist ja der horror! unlocker und nervig. warum ist die nicht in eine partei eingetreten oder irgendsowas. nicht zu ertragen. der ami, naja ……
    bestens aus paris

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  14. kaltmamsell am 13. Juni 2009 at 16:39:

    Interessant, dass Bottleplot hier nicht ankommt – ich finde Marlene wundervoll und begeisternd, auf mich wirkt sie genau das Gegenteil von aufgesetzt, nämlcih authentisch. Sie scheißt sich überhaupt nichts und lebt wirklich für Wein. Womit belegt stephan, sie sei keine echte Sommeliere? Richtig: Sie hat null Dünkel, welche Weine sie verkostet – Kriterium kann zum Beispiel einfach das Etikett sein. Bei mir kommt das sehr gut an.

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  15. gourmetpilot am 13. Juni 2009 at 17:11:

    authentisch finde ich die nicht, eher gekünstelt und nicht wirklich unterhaltsam. es ist natürlich schwer die gradwanderung zu bekommen aber warum machen die nicht etwas neues. die bottleplotfrau macht letztendlich den ami nach (beim genauen hinsehen eindeutig) und ich frage mich, warum die leute keine eigenen ideen entwickeln können (siehe jamie oliver – alle versuchen es, keiner schafft es) …… warum wird immer nur kopiert???????

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  16. Barbara am 15. Juni 2009 at 23:10:

    uuh aaah, jaja, authentisch und eine Seele von Mensch.
    sleepless in Englschalking.

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  17. Boris Zatko am 16. Juni 2009 at 09:16:

    Nun, warum immer nur kopiert wird, liegt auf der Hand: weil es nun mal ganz, ganz, ganz, ganzganzganzganz selten ein wirklich tolles Original gibt. Wie hat Billy Connolly (http://www.youtube.com/watch?v=mdNqUW5wwTE&feature=related) mal treffend gesagt: „There very, very rare, those total originals and should be celebrated with flaggs on the streets.“ Ja, da hat er Recht!

    Viele liebe Grüße

    Boris

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  18. gourmetpilot am 16. Juni 2009 at 10:34:

    so ist es boris. dennoch: wenn man schon kopiert, sollte die kopie besser sein als das original. dann stimmt es wieder. schlechte kopien gehören in die schublade und nicht in das www.
    bestens, joerg

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  19. Boris Zatko am 16. Juni 2009 at 11:06:

    Exakt! Aber Kopien haben leider eben immer den Nachteil, dass sie ein Mü schlechter sind als das Original, das liegt an der Natur der Sache. Man sollte eher wie beim Kochen versuchen, aus den Zutaten eines Originals etwas Neues zu kreieren (siehe zum Beispiel Tarantino). Aber auch das schaffen nur die wenigsten, worüber ich allerdings gar nicht mal so unglücklich bin.

    Noch bestenser, Boris 🙂

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  20. gourmetpilot am 16. Juni 2009 at 12:28:

    naja nichtg immer, kommt eben auf den dreh an. sich inspirieren lassen von anderen ideen ist doch auch kein problem. niemand wird heute etwas total neues erfinden (….) man kann aber eine karotte auf tausend verschiedene arten zubreiten. wer das nicht beherrscht sollte sie roh essen. leider hat das netz kein gehirn, so würden wahrscheinlich 98% der dortigen ergüsse durch das netz fallen, und dann auch die tante aus bremen mit ihrem parkplatzcharm. noch besstener aus paris 🙂 joerg

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  21. Boris Zatko am 16. Juni 2009 at 12:51:

    Dat mein ich doch och!

    Das Beste, Boris 🙂

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  22. Claudio am 16. Juni 2009 at 13:34:

    Kopie oder nicht Kopie. Interpretieren oder nachäffen. Das ist nur die eine (unschöne, zwar) Seite. Es gibt aber noch eine andere, die mich bei beiden irritiert und zuverlässig davon abhält, hinzuschauen und zwar sowohl bei Marlene (der Tante aus Bremen, wie Joerg sagt), als auch beim „Original“ Vey-ner-chuck: OVERACTING! http://de.wikipedia.org/wiki/Overacting

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  23. gourmetpilot am 16. Juni 2009 at 15:40:

    ebend! 🙂

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  24. Number 22 and abeer am 16. Juni 2009 at 19:15:

    Ich fand diesen Herrn immer lustig: Keith Floyd von der BBC

    http://www.youtube.com/watch?v=PMvqTqbwx5g

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  25. Claudio am 17. Juni 2009 at 08:47:

    Diese Briten! Kannte bisher nur Pink Floyd, aber diesem Keith höre und sehe ich viel lieber zu. Diese Unaufgeregtheit, delicious. Am besten gefällt mir: „I love cooking. I think it’s like painting, it’s like music, it’s like motorcar driving, it’s racing, it’s … you just get totally immersed in it. And that’s what I live for – it’s cooking.“

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  26. Number 22 and abeer am 17. Juni 2009 at 09:09:

    Es gibt eine herrliche Folge an die ich mich erinnere in der Floyd in der Normandie bei einer alten Frau Muscheln kocht, die überhaupt nicht mit seiner Art der Zubereitung zufrieden ist. Und er sagt zu seinem Kameramann, “ Then we’ll just have to send the old hag shopping!“ Oder so ähnlich. Großartig! In einigen Folgen ist er am Ende der Show auch schon leicht angeschickert vom vielen Wein. Da wirkt Biolek wie ein Guttempler gegen.

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  27. Finkus am 21. Juni 2009 at 17:38:

    Claudio, you have to keep me updated bro, especially when you include Maïté and Pesci in the same blog entry, otherwise no more gaboogoo 😉

    @Beck: Danke für den GaryV-Tipp. Ab morgen, werde ich mein ganzes Trendscout- und Marketing-Team entlassen. Assholes!!! WTF!!?? Why didn’t you tell me someone was already talking about wine on the internet???!!!!

    Papa hat doch recht gehabt: Ich hätte Schreiner werden sollen! Gibt’s einen Schreiner-Vidblog schon?

    Gotta go now, my overACTING class starts in 20 mins. Today I’m gonna hit it, I can feel it… I’m one with my inner ME!

    PS: Claudio, you gonna come truffle hunting in July? Heeeeyyyyy… truffle video blog!! What do you think C, shall we do it? Cooking is so passé, I heard there’s a British guy named Jamie who cooks and already wrote a book with recipes and stuff… trust me, you don’t want to go there. I’ve made the mistake and it sucks being a copy of someone else. Who does your trendscouting and marketing bro?

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  28. gourmetpilot am 23. Juni 2009 at 08:01:

    ohlala, da ist jemand upset? das restaurant von jamie oliver sollte man übrigens doch kopieren, so schlecht muss es sein (hört man). den video/schreiner/trüffelblog finde ich eine superidee, das ist innovativ und echtes crossover dude! 🙂

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  29. Claudio am 23. Juni 2009 at 23:30:

    Eeey, Finkus, this is not a real argument. Go buy yourself somethin‘ nice! http://www.youtube.com/watch?v=w4jIpJSGL3c

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  30. Billy Connolly talks about suicide bombers = funny | FrontPageSearch am 6. Juli 2011 at 17:48:

    […] https://www.anonymekoeche.net/?p=742 […]

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