Face/off

Ich oute mich: Ja, auch ich finde Listen toll!

Es gibt Menschen, die machen daraus sogar für 10 Tage ein Thema. Grossartig. Andere wiederum machen mir persönlich damit eine Freude, weil Rankings interessieren ja eigentlich niemanden – bis man selbst einmal unter den besten 10 gelistet wird: hier und hier.

Wie, das war gar kein richtiges Coming-out.

Ich soll so richtig die Hosen runterlassen? Uff! Okay, bitte. Hier 10 ganz, ganz schlimme Dinge, die ich mir tatsächlich selten bis oft antue (ich verweigere jedoch jegliche Erklärung oder Rechtfertigung, es ist schon peinlich genug):

1.    Mc Donald‘s
2.    Löslicher Kaffee oder Plörre aus dubiosen Kaffee-Automaten
3.    IKEA Restaurant
4.    Beutelsuppe
5.    Scheiblettenkäse
6.    Beutelsalat
7.    Kartoffelstock aus der Packung
8.    Ofen-Frittes
9.    Mayonnaise aus der Tube
10.  Cola Light oder Zero

Zu meiner Ehrenrettung 10 Dinge, die ich nicht mal unter Folter einnehmen würde:

1.    Red Bull
2.    Salatdressing aus der Flasche
3.    Mariniertes Fleisch von der Tanke
4.    Ravioli aus der Dose
5.    Tiefkühlpizza und Fertig-Pasta (Alu, TK, Plastikbeutel, whatever)
6.    Eigentlich 99% aller Fertiggerichte, salopp ausgedrückt
7.    Marshmallows
8.    Industrielle Kräutermischungen
9.    Billgen Sekt oder Bier mit Fruchtaroma
10.  Generell alle „All you can eat“ Angebote in zweifelhaften Restaurants

Und jetzt ihr: Quid pro quo. Welche von euren kulinarischen Schandflecken wolltet ihr mir schon lange enthüllen? Ich meins ernst.

(Bildnachweis: Lapiz, Chicago, USA für Febreze)


73 Kommentare zu Face/off

  1. Bernd am 17. Dezember 2009 at 22:19:

    Selten bis oft…da musste ich schmunzeln! Ich selber habe dabei auch überlegt und kam zum Schluss, dass ich doch öfter sündige..

    Bei mir ist es jedoch Burger King oder KFC und auch der Beutelsalat.

    Und manchmal packt mich die perfide Lust, eine schöne Hühnerbrust (am besten Maishähnchen) zu braten und mit Ketchup zu verzehren.

    Ich weiß nicht warum!

    -
  2. Kirsten am 17. Dezember 2009 at 23:00:

    Ich begehe keine Sünden…. ha ha ha… gelogen….
    Ich ess auch mal den ekligen Leberkäse aus der Kantine, den fetten Burger bei MC Donalds, die Schwarte vom Schweinebraten und die fettigen Pommes aus der Pommesbude. Aber ich krieg keine Buden-Currywurst runter, verweigere die Fertigpuddings aus dem Becher und verachte zutiefst die chemische Bombe, Red Bull genannt.

    -
  3. katha am 18. Dezember 2009 at 00:18:

    haha! geheimer listenfan!

    also wenn schon, dann burger king, da bin ich ganz streng.
    2, 4, 5, 7, 8, 10 – nie im leben! no way!
    3. liebe ich noch immer. und 6. & 9.: manchmal, aber nur bio.

    ich habe dafür eine schwäche für mannerwafferl (obwohl vanillin) und manner biskotten. eigenartig, aber die gehen noch immer. nicht oft, aber wenn, dann gerne.

    und weisst du, was mir schon wieder gefällt?
    deine red-bull-verweigerung.

    -
  4. katha am 18. Dezember 2009 at 00:19:

    dein wordpress hat den letzten satz aufgefressen:

    ich habe in meinem leben noch keinen einzigen schluck red bull getrunken, und darauf bin ich stolz.

    -
  5. Claudio am 18. Dezember 2009 at 00:54:

    Fairplay, Bernd. Ich verlange auch von dir keine Erklärung und schon gar keine Rechtfertigung. Denn wie du sehr treffend bemerkst: Man weiss nicht, warum man sich das antut! Zum Beutelsalat muss man sagen, die (Bio)Qualität hat sich in jüngster Zeit enorm verbessert. Gerade in einem Ferienhaus, als Beispiel, geniesse ich es mittlerweile, den Salat-Faulpelz rauszuhängen. Bin dabei, Kirsten, Leberkäse ist manchmal Junkfood, den man sich antun darf (Kantinenessen ist ja wieder so ein Kapitel für sich) und zum Thema Red Bull: Schlag ein! Aua, jetzt bist du aber mal streng, Katha. Nicht mal eine Brühe aus der Tasse, wenn du erkältet und kochfaul bist? Und welchen Käse dann für Croque Monsieur oder selbst gemachte Cheeseburger? Ich bin auch stolz, denn an meinem einziges Red Bull habe ich nur versehentlich genippt; jemand hat den Zustand meiner beschränkten Zurechnungsfähigkeit im Vollrausch ausgenutzt und mir den Drink untergejubelt. Aber nicht einmal der reichliche Vodka darin, die rauschende Nacht und meine brennenden Sohlen konnten mich motivieren, diesen flüssigen Marshmallow zu schlucken.

    -
  6. katha am 18. Dezember 2009 at 01:01:

    ohja, habe schon bio-gemüsebrühe (pastöse und pulver, die eine auf hefe-, die andere auf mais-basis) da, aber das läuft bei mir nicht unter packerlsuppe, sondern unter suppenpulver oder suppenwürze. bei erkältung trink‘ ich ingwer, aber du hast recht, da habe ich früher öfter mal gemüsebrühe aus dem häferl getrunken. scheiblettenkäse: nein. es gibt ja im bioladen auch z. b. bergkäse oder gouda in scheiben (die sind nicht so dünn und schmelzen nicht so gut, klar), der tut’s für hausgemachten toast hawaii (jetzt dürfen alle lachen!) sehr gut. toast hawaii. jetzt ist es heraussen.

    -
  7. Claudio am 18. Dezember 2009 at 01:09:

    Toast Hawaii? Du meinst T.O.A.S.T. H.A.W.A.I.I.?! Okay, wir haben gesagt, Hosen runter. Danke für deine Offenheit. Ich weiss das zu würdigen.

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  8. katha am 18. Dezember 2009 at 01:17:

    sogar in zwei varianten (falls du das überhaupt noch aushalten kannst): einmal mit butter, senf, beinschinken, ananas und besagtem bergkäse, das andere mal mit butter, senf, pfirsichkompott (webmeisterelterliches) und stilton. jaja, da schaust du. die perverse variante vom webmeister verrate ich sicher nicht. ich esse sie ja auch nicht. bloss meine beiden lieblinge.

    -
  9. Claudio am 18. Dezember 2009 at 01:24:

    Jesses, wenn das nur der Wilmenrod im Himmel (oder wo auch immer) aushält!

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  10. katha am 18. Dezember 2009 at 01:26:

    wilmenrod würde mich natürlich hocherfreut zu tisch bitten.
    hoffentlich können wir jetzt noch gut schlafen.

    -
  11. Claudio am 18. Dezember 2009 at 01:34:

    Genau, wünsch dir eine gute Nacht. Und denken wir im Traum nicht dran, Red Bull zu trinken!

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  12. Alex am 18. Dezember 2009 at 06:13:

    Was soll denn die ganze Aufregung? Wenn man den ganzen Müll nicht ab und zu essen würde, würde man den Qualitätsunterschied irgendwann nicht mehr so stark wahrnehmen! Vielfalt bedeutet auch ab und zu ein bisschen Kontrast in die Ernährung zu bringen.

    Trotzdem hast Du natürlich recht! Dosenravioli dient höchstens als Vorrat für (ganz) schlechte Zeiten.

    Was zum Kuckuck ist Kartoffelstock?

    Ikea Restaurant kann man dulden, das ist das notwendige Frust-Essen nach dem sadistischen „Labyrinth-Shoppen“…

    Red Bull trinke ich ab und zu, McDonalds alle 2 Monate, wobei ich da auch eher Burger King bevorzuge, Brühwürfel dulde ich gerne seitdem ich eine Marke gefunden habe die besser schmeckt als viele anderen.

    Bei Todsünden fallen mir eher noch andere Sachen ein… wie zB Wein aus dem Tetrapack (La Villageoise in Frankreich etwa), der ist nicht mal zum Kochen gut, versaut praktisch jedes Essen… und trotzdem hab ich es mal ausprobiert.. wie sollte ich es auch sonst wissen wie besch*** das Zeug ist.

    Billiger Sekt ist fast genauso schlimm. So eine Tankwagen- Panscherei sollte man nicht noch untestützen, wobei das Zeug eh nicht schmeckt!

    Nun gut!Ganz nebenbei, schöne Glutamat-Grüße aus dem sonnigen Asien!

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  13. nata am 18. Dezember 2009 at 07:16:

    Man sollte vielleicht dazu sagen, dass es in der Schweiz eine Art von Fertigpüree gibt, die in Deutschland unbekannt ist. Stocki und Konsorten sind tatsächlich essbar, denn sie schmecken wirklich nach Kartoffeln. Ich finde das vertretbar.

    @Alex: Kartoffelstock = Kartoffelpüree

    Auch MCD finde ich klasse. Man muss es ja nicht mit liebevoll handgerollter Pasta oder Omas Sonntagsbraten vergleichen. Im Vergleich zu 99% der restlichen Imbissnahrung kommt die Kette extrem gut weg, was Frische, Qualität und vor allem Hygiene angeht.

    Von Fertigfutter aus Folienpacks für die Microwelle will ich gar nicht erst reden. Das würde ich nicht einmal unter Strafandrohung zu mir nehmen. Mariniertes Fleisch von unseriöser Herkunft steht auf der selben Stufe.

    Ebenfalls keine Chance: Margarine, gehärtetes Frittierfett, Kunstsahne, Schmelzkäse, alberne „Fonds“ im Glas, …

    Ich denke jetzt noch einmal darüber nach und dann mache ich vielleicht eine eigene Liste ;o)

    -
  14. Schnick Schnack Schnuck am 18. Dezember 2009 at 08:30:

    Den Curryking aus dem Frischeregal würd ich nicht mit der Kneifzange anfassen, aber der Kohlking, ja wirklich, der geht schonmal und dann sehr gut.

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  15. Jürg am 18. Dezember 2009 at 08:39:

    danke für dein coming-out claudio. bei deinen top five der absoluten no-go’s habe ich echt gestaunt, da bin ich zu 100% deckungsgleich mit dir!

    1. Red Bull oder sonstige enrgy drinks
    2. Salatdressing aus der Flasche
    3. Mariniertes Fleisch von der Tanke (bääääh)
    4. Ravioli aus der Dose
    5. Tiefkühlpizza

    . . . ich selber habe z.b. gestern abend gesündigt und wage es kaum auszusprechen. ich habe mir in der migros ein kleines töpfchen fondue gekauft und in die mikrowelle geschoben. um das ganze noch zu topen habe ich sogar die light version genommen. ich gebe es ja zu, perverser gehts kaum, light fondue aus der mikrowelle. trotzdem war das zeug nicht einmal sooo schlecht und die wohnung musste nicht 5 stunden gelüftet und mit räucherstäbchen verqualmt werden um den geschmack nur annähernd zu neutralisieren. man vergebe mir . . .

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  16. Mike am 18. Dezember 2009 at 09:00:

    Claudio, ich trau mich nicht. Es ist ja nicht viel, aber heftig. 1. Instant-Brühe (wenn es gar nicht anders geht, mangels selbst gekochter) 2. Soßenbinder (wenn es schnell gehen muss und ich für beurre manié zu faul war) und 3. (muss ich? OK, erstes und letztes mal) Maggi. Allerdings nur zum Wurstsalatdressing und ein paar Tropfen in die Sülze, niemals in irgend welche Brühen und Suppen. Aber, und ich schäme mich so, einmal im Jahr (höchstens) ein paar Tröpfchen in ein längs aufgeschnittenes Wiener Würstchen, kalt gegessen.
    So! Und jetzt ist Schluss mit dem Psycho-Scheiß! 😉

    -
  17. Mestolo am 18. Dezember 2009 at 09:02:

    Meine Sünden, selten bis manchmal 🙂

    1. Dreieckige Sandwich von der Tanke
    2. Domino-Steine
    3. Cola Light oder Zero
    4. Fertig-Käse-Fondue (aber wenigstens welches ohne Zusätze)
    5. Tartufata aus’m Glas

    Was absolut nicht geht:

    1. Fertig-Pizza
    2. Lidl
    3. Salat-Fix zum Anrühren
    4. Hollandaise aus dem Tetra-Pack
    5. Dieser Sahne-Ersatz, der wie aufgeschlagene Magarine schmeckt

    -
  18. Vorspeisenplatte » Blog Archive » Kulinarische Peinlichkeiten am 18. Dezember 2009 at 09:19:

    […] […]

    -
  19. Claus am 18. Dezember 2009 at 09:41:

    also gut:
    Supermarktwein (zum kochen, manchmal, nie zum trinken!)
    Wein, der nicht aus Rheinland-Pfalz/Saarland kommt (zum trinken)
    Flammkuchenteigrohlinge (aus der Metro, habs sogar schon verbloggt)
    Hühnerbrühenkonzentrat, flüssig
    Rinderfilet aus Argentinien
    Supermarkt-Eier

    Das langt, das ist schlimm genug, und das vor Weihnachten, jetzt liegt wahrscheinlich wieder nix für mich unter´m Baum…

    -
  20. Bolli am 18. Dezember 2009 at 10:01:

    Kirschen im Dezember, Erdbeeren im Januar, Thunfisch!, Fleisch abgepackt aus dem Supermarkt, Eier von Batteriehühnern, Coca Cola,Knorr, Maggi und Pastis

    -
  21. appplegg am 18. Dezember 2009 at 11:29:

    Marshmallows – creme auf Kakao (den aber immerhin selsbt gemacht, kein Fertigpulver)

    -
  22. georg am 18. Dezember 2009 at 11:35:

    niemals nimmer:
    mac d oder kfc oder bk
    fleisch vom discounter
    spanische erdbeeren
    gorgonzolasosse
    pizza mit extrakäse
    käsekrainer
    döner
    instant-cappucino
    südafrikanischer, australischer, südamerikanischer billigwein

    gesündigt mit:
    cola zero
    kartoffelsalat aus dem eimer
    fleisch vom discounter
    subway
    aero-schokolade
    thunfisch

    -
  23. Jürg am 18. Dezember 2009 at 11:59:

    . . . ich habe fast vergessen die VORGEGRILLTEN kalbsbratwürste zu erwähnen!!!

    -
  24. georg am 18. Dezember 2009 at 13:06:

    und ich hab natürlich den ganze speiseeismist von schöller, langnese und konsorten vergessen.

    -
  25. Steve am 18. Dezember 2009 at 15:14:

    Whats my kind of culinary perversion?
    es sind die ganz banalen Dinge mit denen ich seit Kindheitstagen meine „personal culinary perversion“ gelegentlich auslebe (Schähäm, rotwerd): kalte Bockwurst vom Discounter (ganz fies lecker), Toast Hawaii (wegen der Kirsche und Schmelzkäse), Russische Eier (no comment), Ragout fin, Büxfisch (zwecks elektrolyt-ausgleich nach Alk Konsum)und natürlich auch Burgers vom Ami (auf der BAB) und Lachs vom Discounter. Ach ja, in wenigen Momenten muss es einfach sein. Unter Androhung und starken Hungersymptomen würde ich allerdings nie „Heisse Hexe“ von der Tanke, Curry King und Kutteln essen.Cola zum aufputschen ab und zu aber Fanta und Sprite geht nun gar nicht …
    Gegenfrage: Woher kommen denn eigentlich unsere schwächen für „kulinarisch korrekte“ hochwertige Produkte wie z.B. Lamm (weil es noch soo unschuldig ist?), Wildlachs (Abenteuerlust in Alaska?), Blue Mountain Kaffee (mystik Voodoo?) etc.

    -
  26. Arthurs Tochter am 18. Dezember 2009 at 19:24:

    Wenn ich das so lese, dann schäme ich mich schon fast, dass ich nicht so richtig mithalten kann. Lass mich mal überlegen, vielleicht fällt mir doch noch was ein…

    1. Das MacCroissant auf der Autobahn bei jeder Fahrt in den Urlaub auf den Darß so morgens um 7.00 Uhr
    2. Von allen Urlaubstouren im Jahr wirklich nur einmal auf der Rückfahrt (vom Darß) einen Hamburger Royal TS
    3. Ich überlege noch…
    4. Menno, lass mich doch mal nachdenken…
    5. Ohhhhmanjetztnervmichnich
    6. eine Milchschnitte

    ehrlich, das war´s.

    -
  27. peppinella am 18. Dezember 2009 at 20:01:

    coming out…da darf ich natürlich nicht fehlen. lass mich mal überlegen, was ich mir niemals antue (die peinlichere liste kommt also erst danach)

    1 – konservendosen (ausser pelati kenne ich da kein pardon)
    2 – tiefkühlpizza
    3 – maggiwürze
    4 – mediterrane krätermischung, getrocknet aus dem beutelchen
    5 – diese knorrfix dinger für alle möglichen braten
    6 – fertiges salatdressing
    7 – abgepackte wurst/flesich vom discounter
    8 – süßstoff
    9 – light-produkte
    10 – kaffee aus der thermoskanne

    nun zu meinen sünden….

    1 – mäc doof
    2 – überwürztes gyros aus dem imbiss inkl. nächtlichem aufwachen
    wegen durst und magenkrämpfen
    3 – ungesunde chips von meiner lieblingsmarke funny frisch
    4 – kinderschokolade (fresse ich heimlich den kindern weg)
    5 – portwein ohne vorher zu essen…
    6 – frühstück bei ikea (die reinste folter)
    7 – fertigen feigensenf ohne käse direkt mit dem löffel aus dem glas
    8 – mir fällt nichts mehr ein
    9 – zählt espresso-sucht auch dazu?

    10 – zu meiner ehrenrettung sei erwähnt, caro claudio, dass ich heute deine demi glace (glace de viande) nachgekocht habe. natürlich werde ich das posten, und dich und dein buch dabei im überschwang loben. das zeug ist der hammer!!!!

    -
  28. peppinella am 18. Dezember 2009 at 20:06:

    margarine…ich hab margaine vergessen, die geht gar nicht. genauso wenig wie billiges pflanzenöl. ich kaufe jedoch ab un an ketchup (heinz) oder mayonnaise, weil ich zu blöd bin ,, die selbst zu schlagen

    -
  29. Januschka am 18. Dezember 2009 at 22:33:

    Jetzt muss ich doch auch einmal meinen ersten kommentar schreiben, so amüsant finde ich den verlauf. man hat ja tatsächlich, wenn man halbwegs mit einem löffel jeglicher art umzugehen weiß, ein schlechtes gewissen bei den ess-sünden, die man so begeht. und das, zumindest bei mir, weniger aus gesundheitichen, denn aus gründen der selbstachtung. weiß man doch genau daß es eh nicht sooo gut schmeckt und man nur zu faul ist.
    in jedem fall stimme ich mit einigem ganz und gar überein – hier meine top10:

    no-go´s in unsortierter reihenfolge:

    1.Löslicher Kaffee
    2.fertiges pesto!
    3.Scheiblettenkäse – da bin ich zu sehr käse-freak
    4.Cola jeglicher art
    5.Red Bull – büäh. ich hab mal an der bar gearbeitet und immer gesagt „hammer nich“
    6.Marshmallows
    7.Kräutermischungen
    8.maggi
    9.soßenbinder
    10. sahne die keine ist genau wie butter die keine ist
    11. margarine egal wofür

    was ich leider zugeben muss:
    1. Dreieckige Sandwich von der Tanke
    2. diese asia-nudelsuppen
    3. fanta wenn ich einen kater habe
    4. burger king beim renovieren oder so
    5. wasa-fertig-sandwiches
    6. pizza hawai 😉
    7. risotto-mix (jetzt schlägt mich der italiener)
    8. gelten kekse als unzulässige industriewahre?
    9. da fehlt bestimmt noch was
    10. garantiert, aber es fällt mir nicht ein.

    an dierser stelle einen ganz herzlichen dank an den blogger für die köstlichen ideen und viele grüße aus hamburg!

    p.s. was ist mariniertes fleisch von der tanke um gottes willen?

    -
  30. peppinella am 18. Dezember 2009 at 22:57:

    ich frage mich das auch die ganze zeit? What the f*** ist mariniertes fleisch von der tanke?

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  31. Claudio am 18. Dezember 2009 at 22:58:

    Geil, “Labyrinth-Shoppen“, den muss ich mir merken, Alex! Mensch, Margarine, klar, nata, gehört eigentlich auch in die Top Ten. Ich weiss nicht mal was Curryking ist, Schnick Schnack Schnuck, und ehrlich gesagt, will ich das auch gar nicht wissen. Jürg, auch da bin ich froh, dass ich denen noch nie begegnet bin, vorgegrillte Kalbsbratwürste – echt? Mein Maggi heisst Sojasauce, Mike, und nein, kein Psychoscheiss, wir lachen uns doch hier den Buckel voll, oder etwa nicht? Machmal lachen die mich auch an, Mestolo, die Dreickigen von der Tankstelle, aber ich bleibe hart – meistens. Doch, ich schon, Claus , vor allem wenn es Argentinisch und Bio und von Dieter „Yello“ Meier ist: ojodeagua. Klar, Bolli, alles Aussersaisonale, das um den halben Erdball gejettet wird. Appplegg, ein Jägermeister drüber und gut ist. Wie aus dem Eimer, georg? Gute Frage, Steve, für mich ist es die Suche nach Einfachheit, Ehrlichkeit und Qualität eines Lebensmittels. Arthurs Tochter, jetzt zier dich nicht so: Es bleibt unter uns! Wow, peppinella, du nimmst jedem Paparazzo den Wind aus den Segeln, da gibts ja fast nichts mehr zu enthüllen, das nenn ich Medienkompetenz! Und dann noch meine Demiglace? Halleluja! Hu-huu, Januschka, die Pizza Hawaii musste ja irgendwann noch kommen, sehr geil! Doch, doch, doch, ich hab mich eine Zeit lang (lang ist‘s her) mit Knorr Risotto alla Milanese gefoltert (der Italiener in mir hat mich dann geschlagen). Mariniertes Fleisch von der Tanke sind abgepackte BBQ-Teile (vor allem im Sommer) in grässlich-süsslich-glibbriger Marinade – echt das Letzte!

    -
  32. Nicky am 19. Dezember 2009 at 00:19:

    Ach wie schön, gibt es eigentlich jemanden, der keine Listen mag? Na, mal sehen, zu welchen Geständnissen ich mich durchringen kann.

    Selten bis eher selten:
    Mandarinen aus der Dose, Fertig-Blätterteig, Tiefkühl-Pommes, Leberkäs-Semmel, Burger King (ziehe ich jedem McD vor, besonders die Whopper Bar, allerdings reicht zwei-/dreimal im Jahr), Cola (am liebsten Afri, niemals light),…

    Nie, nie, niemals:
    Redbull, Fertigsuppen und -saucen, Salatdressing aus Flasche/Tüte, Saucenbinder, Margarine, Light-/fettreduzierte Produkte jeglicher Art,…

    Ich bemerke bei mir, dass ich immer wählerischer werde und wenn ich einen bestimmten Vorsatz nur lange genug durchgehalten habe, dann schmecken mir die industriell hergestellten Produkte meist gar nicht mehr. Beispiel Mayo: War jahrelang Thomy-Mayo-Addict, seit ich den Zauberstab-Trick anwende (http://bit.ly/fFNaU), nie wieder gekauft (Zeitaufwand < 5 Minuten). Scheiblettenkäse auf Hamburgern ersetzen wir mit Cheddar. Schmilzt (schon auf's Fleisch drauf, während die zweite Seite noch brät/grillt) gut und passt klasse.

    -
  33. Zoolicious am 19. Dezember 2009 at 08:59:

    Also – ich muss mich auch outen.

    Zunächst:
    Ich LIEBE Red Bull.
    Seit es das Zeug gibt.
    Oft mehrere Dosen täglich.
    Aber nur mit Zucker, nicht so ekelhaft süß wie diese Süßstoffbomben (die man IMMER rausschmeckt).

    So, jetzt zum dunklen Kapitel:
    – McDonald’s, Burger King, KFC JA, aber nur mit Alkohol im Blut.
    Die Qualität ist über alle Zweifel erhaben, da mach‘ ich mir keine Sorgen.
    – Brathering aus dem Glas
    – Cordon Bleu, mit fertiger Hollandaise aus dem Päckchen und TK-Rahmspinat

    die Liste ginge noch weiter, aber ich will Euch die Gänsehaut ersparen. 😀

    Ich mach’s wieder gut – Claudios Fond wurde nach einer warm simmernden Nacht durchsiebt, mit Rotwein und Schalotten versehen und heute nachmittag zur Demi-Glace reduziert.
    Als Vorsichtsmaßnahme, für Silvester.
    Ist allerdings ein Erstschlag, ich bin gespannt. 🙂

    -
  34. Anonymous am 19. Dezember 2009 at 10:15:

    […] […]

    -
  35. Ulrike am 19. Dezember 2009 at 11:59:

    Das schlimme an meinem Beruf ist, dass ich dafür bezahlt werde, Dinge zumindest kurzfristig in den Mund zu nehmen, die andere verabscheuen bzw. noch nicht einmal unter Folter zu sich nähmen. Deshalb bin ich auch privat geneigt, zumindest das einmal zu probieren und wenn es Moon Pies aus Alabama sind 😉

    -
  36. Magdi am 19. Dezember 2009 at 12:38:

    Ist das hier eine mediale Beichte? Verhofft ihr euch Absolution? Aber wie ging das nochmal? Tu Buße und begehe den Fehler nicht wieder!! Wir brauchen kein Eis, wie bei Ötzi. Bei den ganzen Konservierungsstoffen, die wir zu uns nehmen, werden wir uns sicher lange gut halten.

    -
  37. Barbara am 19. Dezember 2009 at 17:09:

    Interessante Listen, das sagt VIEL aus! 😉

    Kürzlich war ich gezwungen, Cola Zero zu trinken – es dauerte eine knappe Stunde, bis ich es vor Bauchkrämpfen wirklich nicht mehr ausgehalten habe und froh war, die nächste Autobahnraststätte zu finden. Irgendwie wirken Zuckeraustauschstoffe bei mir komplett-durchputzend. Dafür habe ich keine Allergien.

    Ich mag übrigens Marshmallows und Scheiblettenkäse teile ich mir mit den Katzen. Beim Rest Deiner beiden Listen graust es mir. Naja, Ikea manchmal…

    -
  38. Barbara am 19. Dezember 2009 at 17:11:

    Ach ja – probiert habe ich fast alles schon. Nicht beruflich wie Ulrike aber aus Neugierde. 🙂

    -
  39. Rosaa am 19. Dezember 2009 at 20:36:

    Also so richtig peinlich ist mir meine Liste nicht, gelegentlich muß ich mir fettiges Zeuchs – vor allem in der kalten Jahreszeit, einverleiben. Wundersamerweise wurde mir noch nie schlecht danach.

    1. Königsberger Klopse aus der Dose, verfeinert natürlich
    2. Laugenbrezel mit dick Butter und Honig
    3. Pflaumen aus dem Glas mit Schlagsahne
    4. Knorr-Kartoffelpüree plus gebratener Schwarzwurst & Röstzwiebeln
    5. Fischstäbchen mit Ketchup, mindestens 10 Stück
    6. Pulver-Fond aus der Schweiz
    7. Gänseschmalzbrot mit Zwiebelringen & mh – Becher Kakao
    8. Schmelzkäseecken, aber nur „Relli“
    9. Rostbratwurst für € 1.80 beim Markt. Eigentlich bin ich gar nicht so verrückt auf die Wurst. Aber ich habe einen kindischen Spaß Senf & Ketchup mit letzer Kraft aus diesen hängenden Plastikbehältern, (die mich an ausgeleierte Kuheuter erinnern) zu drücken.
    10.Billiger Weihnachtsbaumschuck, Geleefrüchte & Fondantkringel

    Anmerkung: Leide nicht an Übergewicht sondern zähle eher zu den Schmächtigen. 😉

    -
  40. Die Höhle der haarigen Biester » Blog Archive » Kulinarische Peinlichkeiten & Dinge die ich nicht essen würde am 19. Dezember 2009 at 22:27:

    […] Ich mag ja Listen und Stöckchen grundsätzlich gerne, vor allem wenn es darum geht, schlimme Dinge zu gestehen. Dieses hier habe ich gerade gefunden, hier und da und dort. […]

    -
  41. inspirado am 19. Dezember 2009 at 23:12:

    Nie:
    1. alles Fett- oder Kalorienreduzierte. Ich habe gelesen, dass das, was in Coke light drin ist, für die Schweinemast verwendet wird.
    2. Fertigsaucen und -gerichte.
    3. Red Bull

    Interessanter sind die ab-und-zu-Fehler:

    1. Maggi-Würze (für schwäbischen Kartoffelsalat. Es schmeckt einfach besser.)
    2. McDoof (und zwar lieber als Burger King)
    3. Bifi
    4. Iglo Rahmspinat
    5. fiese Industrie-Gelee-Bananen
    6. Fertig-Pizza (Wagner Ristorante)
    7. vorgeschnittenes, verpacktes Industriebrot
    8. Erdnuss-Flips

    Wirklich interessant sind aber doch die Dinge, die sogar möglichst häufig zur Anwendung kommen, oder?
    Ich liebe:
    1. Haribo (Gummibärchen, Colafläschchen, Weingummi, Kirschen…)
    2. Funny Frisch ungarisch
    3. Currywurst (am liebsten in Hamburg beim Mö-Grill)
    4. Manner-Waffeln
    5. Eßzet-Schnitten auf Toast
    6. Marshmallows (in heißer Schokolade/Kakao)
    7. Leberkäse

    Liebe Feinschmecker und Bewusstesser, was esst ihr am Flughafen, auf der Autobahn, an der Tanke, im Kino, im Zug?

    -
  42. katha am 19. Dezember 2009 at 23:38:

    hier ist ja die hölle (!) los!
    gute letzte frage, inspirado: ich z. b. esse in solchen situationen seltener, verzweifle dafür umso öfter. meiner meinung eine riesen-marktlücke. könnte ich mir flughäfen aussuchen, würde ich z. b. münchen mit der aran-filiale wählen. in zürich kann man immerhin bei sprüngli ein birchermuesli essen. aber in wien und berlin, da gibt es NICHTS erträgliches, unglaublich! die autobahnstrecke wird bei mir vorher nach passenden lokalen auf der strecke gescannt (und fahrzeiten nach möglichkeit danach getimt) oder ein carepaket mitgenommen. wobei die raststätten in ö nicht gar so schlecht sind, zumindest ein paar davon (strengberg z. b.). wieso sollte ich im kino essen? kann ich davor und danach. und für den zug gilt strenges vorher-kümmer-gebot. erinnere mich, dass gourmetpilot vor kurzem vom essensangebot japanischer bahnhöfe und/oder züge berichtet hat – da frisst mich der neid.

    -
  43. Johannes am 20. Dezember 2009 at 16:25:

    Was nicht nur geht, sondern manchmal einfach sein muss:

    Bacon Buttys: Fertig glänzende Bagel getoastet mit fast verbrannten Baconstreifen aus der Packung belegen und mit HP-Brownsauce ersäufen!!!

    Full irish/english Breakfast, Ulsterfry.

    ähnlich schlimm-schön:
    Toasties aus dem Sandwichmaker, vorzugsweise mit schlechtem Packungsgouda und Formvorderschinken, bei Ananas streike sogar ich!

    Schon fast nicht mehr zum schämen:
    Butterbrot mit hartgekochtem Ei großzügig mit Maggi besprenkeln.

    Burger von MacDo, Burger King oder in Belgien Quick, am liebsten die ohne ein Fitzelchen Salat, Tomate oder ähnlichen Ablenkungen vom wesentlichen.

    -
  44. Feinsinn am 20. Dezember 2009 at 16:46:

    Sünden von Herzen:

    Weißer Rauch-Speck kleingewürfelt (mit Bauernbrot)
    Schwarzwurst, nicht zu weich / hart

    Nescafé Gold (eine Angewohnheit aus Kindertagen) mit
    fettarmer Milch (ohne Süßstoff, Würfelzucker), ich steh‘ dazu
    zum Entsetzen meines Chefs

    Maggi (ebenso)

    Roter Heringssalat (Supermarkt) mit Mohnbrötchen
    (wenn kein frischer zur Hand)

    Ab und zu Cola Light / Diet Coke, wenn es richtig heiß ist und
    kein Sprudel greifbar

    Schweinshacke(Kruste) beim Ochsn Willy
    Bürger Maultaschen

    Eierlikör (mit Orangensaft, blonder Engel?)

    Fernbahnhof (am Flughafen) Frankfurt, nach Ankunft aus Übersee
    schmeckt eine Brat-Wurst, egal welche, herrlich mit Senf und knusprigen
    Brötchen selbst am Heiligen Abend.

    In Öl eingelegte Sardinen oder gebacken (auf Bauernbrot)

    Niemals nie:

    Milka-Schokolade und belgische Pralinen

    Marsh Mellows

    McD. u.a. Hamburger (Rindfleisch und ungewürzt geht nicht seit 1980,
    einzige Ausnahme d.J. auf Mercer Island in einem noblen
    Altersheim, es gab wenig, was ich mir sonst aussuchen hätte
    können, viel Pfeffer drauf und runter damit), brotlos natürlich –
    wer kann dieses seltsame Brot essen – oder
    die nordamerikanischen Fleischbällchen (ungewürzt einfach in die
    Fertig-Soße reingeworfen), das gibt es wirklich, beim ersten Mal „fassungslos“.

    Fertig-Salatsoßen oder Fertg-Spaghettisoßen

    Clam Chowder, schon der Geruch bringt einen um, nieeeeeemals nie!

    Chinesische Schweinswurst in Chinagemüsesuppe, ohne Worte!!

    Billige Rotweine aus aller Welt, der absolute Hammer aus Makedonija

    Maultaschen von Sonnen B. aus der Dose, das Grauen gibt es wirklich!

    Flughäfen, Bahnhöfe etc. – London Heathrow, triefend fettige undefinierbare ungenießbare Mohn-Teilchen. Finderlohn für Eßbares.
    Ansonsten schwierig, da fast alle Häppchen mit Butter. Und Butter geht
    bei uns garnicht.

    niemals mehr Dr. Pepper, dann lieber Leitungswasser

    Latte macchiato

    -
  45. Feinsinn am 20. Dezember 2009 at 16:53:

    Nachtag

    Schweinshaxe natürlich
    sowie Nescafé mit Würfelzucker (besser dosieren möglich)

    -
  46. duni am 20. Dezember 2009 at 17:11:

    Gleich zu den fiesen Sachen-meine heimlichen Schwächen :
    -löslicher Kaffee in der Arbeit
    -fettige Würstel wie Käskrainer,Berner Würstel
    -Kruschpelzeug wie Pressack, Knöcherlsulz, Saumagen
    -paar Mal im Jahr Weißwürste und Weißbier in der Früh
    -die Haut vom kalten Schokoladenpudding, möglichst dick

    Gar nicht geht:
    -Margarine
    -Börgerbratereien, Dönerstände, Imbisse, weil mich vorallem das Essen mit den Händen ,im Stehen oder Gehen stört (daher auch kein Kaffee to go)
    -Cola (hab in meinem Leben höchsten ein Schnapsglas davon getrunken)

    -
  47. Zoolicious am 20. Dezember 2009 at 17:53:

    Was ist an frischen Weißwürsten incl. Weißbier und Brezn fies?
    Manchmal darf es nur das sein, NUR das!

    -
  48. tobias kocht! am 20. Dezember 2009 at 20:08:

    Klasse Foto 🙂

    -
  49. Wunsch-Keksdose - KeksTester am 21. Dezember 2009 at 09:10:

    […] Rezepte. Und so gibt es an dieser Stelle heute meine virtuelle Wunsch-Keksdose, auch weil Listen wohl mal wieder en vogue (noch eine zum Thema Keks) sind. Da ich bis auf eine Ausnahme keins der […]

    -
  50. Sheik am 21. Dezember 2009 at 14:10:

    wer die grenzen kennt, darf sich darüber hinwegsetzen !

    p.s. was macht mein bild auf der hp für febreeze ?? lol

    -
  51. Sheik am 21. Dezember 2009 at 14:23:

    ok. ernsthaft
    was ich mir „erlaube“
    mc donald 4 x im jahr
    die fleischbällchen bei ikea(wie in den 70gern mit sauce vom faß)die flußkrebse 1 x
    scheibletten 2 x
    fleischkäse/leberkäse vom metzger 1x wöchentlich
    das wärs

    niemals:

    cola zero etc
    cafeweisser
    irgendwas aus der tk
    keine büchsen ausser tomaten

    t.b.c

    -
  52. Ellja am 21. Dezember 2009 at 15:09:

    nix da, ich mach da nicht mit. Mir stinkt das nämlich schon ziemlich, dass man sich unter den ganzen „foodies“ ständig für solche „Unarten“, die – wie ich finde – gar keine sind, immer und immer wieder entschuldigen muss/müsste. Jeder Mensch hat so seine Ticks, und das gilt halt beim Essen genauso, vieles ist Prägung, vieles hat was mit der Kindheit/Jugend zu tun. Nie und nimmer würde ich mich als geoutet ansehen, wenn mich mein Nachbar bei Burger-King „erwischt“. Ich finde solche Gegensätze ok, nein, sogar unbedingt notwendig. Mein Leben und somit auch mein Essverhalten muss keinem perfekten GourmetMarathon gleichen, es muss einfach „gut genug“ sein, für mich und meine ethischen Grundsätze, die ich mir erlaube, ab und an einfach zu brechen. Weil ich selber am besten weiß, was ich will und brauche und weil ich einfach auch ein Ego bin, wie wir alle es in einzelnen Bereichen sind. Und darum hau ich mir jetzt einen Negerkuss rein, der bei uns ja gottseidank Schwedenbombe heißt und die Schweden haben sich darüber ja noch gar nicht beschwert… der übrigens immer noch auch sehr gut in einem Semmerl schmeckt, weil ich das aus meiner Kindheit so kenne: Semmel aufschneiden, Schwedenbombe rein, zuklatschen, zubeißen! Halleluuuujaaaa!

    -
  53. Filuzi am 21. Dezember 2009 at 15:46:

    Ach, da hats uns aber alle erwischt. Meine Liste:
    Burger King
    Beuteltee (aber nur im Büro)
    IKEA Restaurant
    Miracoli Spaghetti (etwa 1mal im Jahr)
    Ofen-Frites
    Becks Green Lemon Bier
    Schaumküsse (die politisch unkorrekten Mohrenköpfe)
    Maggi fix für Gyrospfanne
    Beutelsalat.

    Aber nie, nie, nie Fruchtjoghurt (ihr wisst schon, mit dem Erdbeeraroma aus Holzspänen)

    -
  54. Filuzi am 21. Dezember 2009 at 15:48:

    @ Elija- du hast ja recht, aber manchmal machts Spaß sich in seinen kleinen Sünden heuchlerisch zu wälzen 😉

    -
  55. Claudio am 21. Dezember 2009 at 22:38:

    Wow, danke für eure Beiträge & Offenheit! Ich schreibe bewusst nicht „Beichte“, denn wie gesagt: wer braucht schon Erklärungen oder Rechtfertigungen? Man isst, wie man ist – mal so, mal so. Jedem das Seine. Aber, dass wir uns darüber austauschen, finde ich doch sehr erheiternd!

    Ist es nicht erstaunlich, wie unterschiedlich die Auffassungen, Vorlieben und Abneigungen sind? Und trotzdem Vieles erschreckend nahe beieinander ist? Ich meine, niemand, der irgendetwas von Hund (Philippinen), getrockneten Seepferdchen (China) oder Schlickwürmern (Korea) geschrieben hat. (Doch was unterschlagen?)

    Nichtsdestotrotz sehe ich den kommenden Festtagen mit einem milden Glücksgefühl der Läuterung und Entspannung entgegen. Ich wünsche euch allen ebenso entspannte und glückliche Tage. Und, falls wir uns nicht mehr lesen, nur das Allerbeste für 2010 – das wird ein Kracherjahr!!!

    -
  56. Kirsten am 22. Dezember 2009 at 08:53:

    Ach, Claudio, darf ich noch etwas ergänzen, oder ist die Liste geschlossen? Da fällt mir nämlich noch ein: der Kartoffelbrei aus der Tüte käme bei mir ebenfalls NIE auf den Tisch…
    Ein Frohes Fest, einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches 2010!
    Wir lesen uns wieder 🙂

    -
  57. Mike am 22. Dezember 2009 at 10:55:

    Was mich eigentlich freut, dass sich niemand mit Billig-Olivenöl von Aldi, Lidl und Co. geoutet hat. Ein gutes Zeichen.
    Claudio, auch Dir ein schönes, friedliches Weihnachtsfest und das Allerbeste fürs Kracherjahr!

    -
  58. Jutta am 22. Dezember 2009 at 20:21:

    Ich gestehe:
    Maggi
    gekörnte Brühe
    löslicher Kaffee (wenn der Vollautomat muckt)
    F.O.N.D.O.R. – aber nur für mich, mein Mann bekommt Ausschlag
    Saucenbinder
    Erdnussbutter, mit dem Löffel aus dem Glas gefuttert

    Ich war noch nie im Schwedischen Möbelhaus zum Essen, immer nur zum Einkaufen. Köttbullar? Kann ich nicht mitreden.
    McDoof das letzte Mal vor ca. 10 Jahren.

    Ich mache Listen ohne Ende. Manchmal sogar eine Liste mit den Listen.
    „Liste“ ist geradezu mein dritter Vorname.

    Ich schwöre auf Margarine im Rührkuchen. Da kommt mir keine Butter rein.

    Und jetzt das grauenvollste Geständins: ich würde das, was der dicke Mann mit den durchsichtigen Klamotten kocht, essen. Ich bin aber trotzdem sehr dankbar für den Küchendunst, der ihn umschwebt. Manche Dinge möchte sogar ich nicht wissen.

    -
  59. Christian am 23. Dezember 2009 at 21:27:

    Hier geht es wohl zu wie bei den anonymen Alkoholikern.Ich stelle mir vor, man rutscht die virtuellen Stühle ein wenig dichter zum Kreis zusammen, und beichtet dann hier die persönlichen,nahrungstechnichen Ausrutscher in öffentlicher Runde..ich denke, das führt zu einer Liste,die nie enden will. Jeder hat doch schon mal zu Produkten mit Geschmacksverstärkern gegriffen, Mikrowellen verwendet, Currywurst und Pommes rot/weiss gegessen,TK-Produkte verwendet und und und. Dagegen würde ich ein Face-Off interessant finden, was u.a. den Kauf oder Nichtkauf von überzüchteten, bzw, gefährdeten Fischarten betrifft. Mein letzter Schollenkauf hat mir nämlich mehr als ein schlechtes Gewissen bereitet. Sorry, Claudio, ich weiß, das ist eigentlich ein ganz anderes Thema.

    -
  60. BerlinKitchen am 24. Dezember 2009 at 12:45:

    Claudio,

    ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest und viele, viele Geschenke!!!

    Martin 🙂

    -
  61. mixmax am 3. Januar 2010 at 10:20:

    Wer je den selbstgemachten Kartoffelstock meiner Oma probiert hat, der wird wie ich vermutlich ein Leben lang den Kartoffelstock aus der Tüte bevorzugen. Denn von Passieren, bescheiden Butter beigeben und nicht zuviel Salzen verstand die Gute nichts. So haben wir dann dieses üble Gebröckel zum verkochten Braten gegessen, das Gemüse dazu war weich wie Gülle (Jauche).

    Meine Generation (heute zwischen 30 und 45) scheint doch um einiges besser zu kochen als die mittlerweile zahnlose.

    Und da dies hier in dieser Bekenntnisschlacht schon einer Sensation zu gleichen scheint, geb ich gerne noch eins drauf: Fertigpizzen (solange sie keine tierischen Fette drauf haben, die vor sich hin stinken und den Tod verkünden) haben mir schon manchen Tag gerettet. Auch wenn ich mich während des Aufpeppens (mit frischem Gemüse) schon gelegentlich frage, warum ich nicht schon den Teig selber gemacht habe.

    -
  62. donpedro am 27. Januar 2010 at 15:11:

    kartoffelstock. ich verstehe es nicht. 5 minuten schaelen, 20 min kochen, bisserl stampfen, und fertig isses. viel schneller ist die industriepampe ja auch nicht fertig. ein, hmm, problem gibt es allerdings: der gast wartet auf den kartoffelstock. und nie umgekehrt. den muell aus der packung kann man schon am vortag machen, da macht es keinen unterschied, ob er nur nach karton schmeckt oder auch noch so aussieht.

    -
  63. BackLiese am 13. August 2010 at 17:25:

    Also, meine Ich-steh-dazu-Top-Ten:

    1. Laugenbrötle mit ganz dick Butter und noch dicker Nutella
    2. Maggi, im Salat, in fast jedes Essen..ach immer
    3. Fondor – siehe 3.
    3. TK-Hamburger (aber auch jegliche Fast Food-Läden)
    4. Fleischsalat aus m Supermarkt, am besten auf nem Brötchen mit dick Butter drunter
    5. Billigchips getunkt in Hamburger-/Barbecuesoße
    6. Red Bull zuckerfrei, bin ich wohl ne Ausnahme
    7. Dosenchampignons 3. Wahl, mindestens zwei Dosen wöchentlich, gern auch einfach mal so ne Dose zum Frühstück
    8. Tüten-Pasta
    9. Light-Produkte (Joghurt, Käse, alles)
    10. Carazza, aber nur nach exzessiven Trinkgelagen

    -
  64. Claudio am 13. August 2010 at 22:08:

    Starker Tobak, BackLiese! Gut, haben wir mal darüber gesprochen.

    -
  65. Dirk & Susanne am 14. August 2010 at 10:40:

    Top-Ten

    1. Paniermehl mit rohem Ei
    2. Pepito von New Point
    3. Dosenravioli
    4. Erdnussflipps & Zweifel-Chips (Paprika) mit Ketchup
    5. TK-Pizza während Lernphase
    6. TK-Käseküechli und Schinkegipfeli auch ohne Lernphase (ohne Susanne)
    7. Red Bull light (ohne Dirk)
    8. Incarom
    9. grüne saure Nudeln
    10. Militär-Fleischstreichpastetendose mit Militärguetzli

    No-Go’s

    1. Käseimitat
    2. TK-Crevetten im durchsichtigen Plastikbeutel
    3. Fleisch in Dose (ausser Top-Ten Nr. 3 und Nr. 10)
    4. Fertigsaucen
    5. Kantine an UniZürich
    6. Wasserträger (Tomaten ohne Geschmack)
    7. Konzept-Restaurants
    8. Billig-Alk
    9. tschernobyl-leuchtende, geraffelte Rüebli im Sack
    10. Downsized „Qualitätsprodukte“ von Betty Bossi und Anna’s Best

    -
  66. Claudio am 18. August 2010 at 11:14:

    Da hats ein paar echte Knaller drunter! Und über die Nr. 5 der No-Go’s müsste man ja fast einmal eine Reportage machen …

    -
  67. Dirk & Susanne am 19. August 2010 at 09:54:

    Gute Idee: z.B. in Form einer Geschmacks-Landkarte über das Kantine – Essen Zürich? Ich glaube das gibt es noch nicht. In der Folge könnte dieses Wissen publiziert werden: Anstelle „Zürich geht aus“ könnte dieses Heft „Zürich isst Zmittag“ heissen…

    UNIZH:
    Kantinekoch Peter Muster ist ein eigenwilliger und unternehmerische denkender Gastgeber mit klaren Prinzipien, der sich auch nicht scheut, unbequem zu sein. Lange bevor es Mode oder sogar zum Verkaufsargument wurde, hat er auf Fastfood gesetzt und gegen die oft unsinnigen Vorschriften polemisiert, die nicht den Studenten vor zu langem Mittagessen schützen. Sein Kredo quick and dirty wiederspiegeln sich in der Hot Katchup Sauce, die er eigenhändig anpanscht…

    (von „Zürich geht aus“ 2008/2009 übertragen)

    -
  68. BackLiese am 20. August 2010 at 16:15:

    Nachtrag: Hier noch meine No-Go-Liste

    1. Curry King – schmeckt nach allem, nur nicht nach Currywurst
    2. Erdnussbutter
    3. Granulat-Kaffee
    4. Debrecziner
    5. Ravioli in Fleischsoße aus der Dose (einmal ekelhafte Knorpelerfahrungen gemacht)
    6. Kartoffelsalat aus der Plastikbox – i bin Schwob, nichts geht über selbergemachten, schwäbischen (und nur der!!) Kartoffelsalat
    7. Fertig-Nockerln/-Spätzle – gleicher Grund wie 7.
    8. Gulaschsuppe aus der Dose, ich könnt schon *** wenn ich die Abbildung nur sehe, riechen kann ich das schon gleich dreimal nicht
    9. Deutschländer-Würstchen, pfui pfui
    10. Abgepacktes Tiramisu, weil – ich mache einfach das weltbeste *angeb*

    -
  69. BackLiese am 20. August 2010 at 16:17:

    …bei 7. ich meine natürlich: gleicher Grund wie 6.

    -
  70. Notebook Freake am 8. Oktober 2010 at 10:17:

    Dieser Beitrag gefällt mir sehr.Ich habe schon lange danach gesucht.Vielen Dank dafür.

    -
  71. Rebecca am 26. November 2011 at 16:18:

    Hier meine Top Five der Dinge die mir NIEMALS auf den Tisch kommen:

    1. Spam (Corned Beef, das Schlimmste)
    2. Löslicher Nescafe (Einfach untragbar)
    3. Zwerg-Bräu (Bier aus dem Norden, einmal probiert und die Rest Kiste verschenkt)
    4. Wackelpudding (Höchstens wenn das Wasser mit Vodka ersetzt wurde)
    5. Jede Art von Tütensuppen und Tüten-Salatdressings (Dann lieber eine Standard Vinagrette)

    Gruß

    Rebecca

    -
  72. Wir sind alle keine Engel ;-) | Foodina am 26. Mai 2013 at 07:09:

    […] einmal im Jahr muss ich an den Beitrag von Claudio denken, der einige Geständnisse bei Lesern und anderen Bloggern auslöste. Nun, über drei Jahre […]

    -
  73. Januar 2010 – Rosinenpicker am 8. Juni 2018 at 13:10:

    […] Claudio von den Anonymen Köchen gibt seine schlimmsten Ess- und Kochsünden preis, die in den Kommentaren intensiv diskutiert werden. Auch die Kaltmamsel outet sich, ebenfalls gut kommentiert. Da komme ich doch auch ins Nachdenken, wie ist das bei mir? Was sind meine schlimmsten Esssünden? […]

    -

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