Spagat? Yes We Can.

Spiderman

Erwerbstätige Eltern müssen keine Superheroen sein, aber den Spagat sollten sie schon beherrschen, wenn sie ihre Brut nicht mit Fertignahrung abspeisen wollen.

Das Zauberwort heisst Antizipieren – aber bitte mit Charme. Wir wollen ja keine Militärküche durchexerzieren, sondern locker und spontan die romantisierte Vorstellung einer liebevoll kochenden Nonna ausleben.

Sugos, Suppen oder Fleischsaucen schon am Vortag aufsetzen, feine Brühen auf Vorrat haben, Reste genial kombinieren oder auch mal aus wenig viel machen.

Der Fairness halber will ich nebenbei anfügen, dass ich a) privilegiert von zuhause aus arbeiten darf und b) heute trotzdem nicht den geringsten Schimmer hatte, was ich meinen beiden Jungs kochen sollte.

Also, erst mal Frühstücken, Begleitung zum Kindergarten, eine freiberufliche Besprechung und einen Kundentermin über den Vormittag manövrieren. Wieder heim, Mails checken und dann, ja dann kommt mir in den Sinn, dass Freitag eigentlich ein ganz guter Spaghetti al Tonno-Tag wäre.

Also Jackett aus, Kochjacke an, Pastawasser aufsetzen, 2 Knoblauchzehen in Olivenöl erwärmen, etwa 2 grosse Tassen passierte Tomaten (aus dem Glas) dazu, Deckel drauf und kräftig aufkochen.

Freunde, lasst mich hier einmal etwas klarstellen: Für einen guten Sugo muss man Tomaten gehörig im Olivenöl aufkochen! Das nimmt den Tomaten jede Säure oder, im Falle von Dosentomaten, einen allfällig metallischen Nebengeschmack.

Hört endlich auf, Zucker an eure Tomatensauce zu panschen! Und wer die Tomaten gleich zu Beginn mit Wasser streckt und das Ganze nur so lasch aufwärmt, wird nie, nie, nie einen guten Sugo hinbekommen, egal wie lange der vor sich hinköchelt.

Weiter: alles auf die unterste Stufe drehen, denn jetzt hab ich nur noch 10 Minuten Zeit um das Nötigste einzukaufen und auf dem Rückweg den Kleinen im Kindergarten abzuholen. Und siehe da: Es gibt frischen Dorsch. Also wird es nix mit Spaghetti al Büchsen-Tonno, dafür gibt es Linguine al Merluzzo!

Zurück in der Küche kommt das 400-Gramm-Dorschfilet in die Bratpfanne und wird kräftig rundherum im Olivenöl angebraten, gesalzen und gepfeffert. Derweil 1 Tasse Wasser zu den Tomaten, Salz, Pfeffer, köcheln lassen.

Die Linguine kochen, den Fisch zerteilen und in den Sugo gleiten lassen, grosszügig glatte Petersilie dazugeben und leise weiterköcheln.

Die bissfesten Linguine abseihen, zurück in den Topf geben und mit einem Drittel des Sugos gut durchmischen. Anrichten, mehr Sugo mit Fischstücken und etwas Petersilie darübergeben. Wer mag, nimmt sich Peperoncino und Oliven dazu.

Linguine al Merluzzo

Wie Spaghetti al Tonno, aber ohne Thon und ohne Spaghetti.

Nach dem Essen Küche aufräumen, Kindergarten hin- und her, dazwischen zur Layoutbesprechung fahren und sich unterwegs einfallen lassen, was man Mami heute Abend Schönes kochen könnte, wenn sie von der Arbeit heim kommt – aber was, verflucht nochmal?!


43 Kommentare zu Spagat? Yes We Can.

  1. Kirsten Sar am 7. November 2008 at 19:30:

    Ja, Mami wäre aber schon froh, wenn’s ein wenig aufgeräumt ist und wenn die Tomatenspritzer an der Wand mit etwas Tippex übermalt worden wären. Wenn der Weg ins Wohnzimmer nicht von schmutziger Wäsche und sämtlichen Spielzeugen blockiert wäre und die Müslischüssel von heute morgen, in der die Fliegen, die nach acht Stunden Schwimmmarathon den Kampf verloren und das Zeitliche gesegnet haben, sich anstatt auf dem Küchentisch in der Spülmaschine befände. Ja, dann wäre Mami auch schon mit einem Butterbrot glücklich ;-)))

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  2. peppinella am 7. November 2008 at 20:59:

    KIRSTEN!!!!!! *GIMME 5″….ich lach mich schlapp…

    …..Claudio…ich beneide dich ständig um deine superben Fotos.

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  3. Nina am 7. November 2008 at 21:15:

    Also ich beneide ihn eher um sein superbes Essen …
    zumindest gabs heut bei mir auch Fisch. Lachs. Aber ich hab ihn trockengebrätelt 🙁

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  4. katha am 7. November 2008 at 22:26:

    du ziehst eine kochjacke an? echt? beweise!
    wenn es nur annähernd der realität entspricht, was du da von eurem alltag erzählst, dann: hut ab. war die rollenverteilung von anfang an klar oder so ausgemacht?

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  5. Claudio am 7. November 2008 at 23:51:

    Ich sags ja, Kirsten, Superhelden sind für solche Aufgaben nicht zu gebrauchen, den Alltag müssen schon so Normalos wie ich schmeissen 😉 Peppinella, welcome auf Anonyme Köche! Du weisst, ich beneide dIch dafür um deine superben Rezepte. Dafür illustriert niemand schönere Rezepte für Partybrot als du, Nina. Sogar mit eingestickten Namen auf der Brust, Katha! Hat mir ein Freund mal zum Geburtstag geschenkt. Mehr so aus Jux. Aber so ein Ding ist echt praktisch, und mittlerweile könnte ich nicht mehr ohne sein, weil Mann dann ohne Fettspritzer auf dem blütenweissen Hemd zur Layoutbesprechung fahren kann. Beweisen muss ich gar nix, dir schon gar nicht, da könnt ich zehn Kochjacken anziehen, du wärst mir vermutlich immer noch eine Kochlöffellänge voraus.

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  6. Zoolicious am 8. November 2008 at 02:06:

    Kochjacke?
    Klasse – und ich dachte, ich wäre der einzige Bescheuerte, der sowas privat besitzt und auch mal trägt. 😀
    Die Pasta sieht auch klasse aus – und mit dem Sugo stimme ich dir bei – man muss der Tomate buchstäblich die Sch**** rauskochen. 🙂

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  7. Dirk am 8. November 2008 at 03:54:

    Haha, könnte mein Tag sein, könnten alle meine Tage sein. Wirst Du auch manchmal morgens mit dem Gedanken wach, was Du mittags mal kochen könntest?

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  8. Claudio am 8. November 2008 at 10:10:

    Yeah, Zoolicious, wir sind vielleicht bescheuert, aber wir lieben, was wir tun! Ich habs früher gehasst, Dirk, wenn meine Mutter – kaum hatte man den letzten Bissen des Mittagessens runtergeschluckt – fragte: „Was wollen heute Abend essen?“ Heute ertappe ich mich verflucht oft, wenn ich meinen Kindern dieselbe Frage stelle!

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  9. Dagobert am 12. November 2008 at 07:33:

    Zumindest scheinst Du Dich mit dem Kochen besser auszukennen, als es bei den Cigarren der Fall ist. 😉
    Also bleib lieber bei diesem Thema, es liegt Dir besser.

    Die Art und Weise, wie Du auf Kosten Anderer Deinen Blog pushst, finde ich allerdings etwas daneben (und niveaulos). Ist es nötig, dafür Andere Menschen durch den Dreck zu ziehen? Was hat Dir zum Beispiel Axel Schulz getan, dass Du ihn und seine Familie angreifen musst? Brauchst Du solche Kommentare, um Dich besser zu fühlen?

    http://cigars.kaywa.com/news_amp_medien/axel-schulz-rauchen-beim-golfen-ist-total-geil.htm

    Wenigstens könntest Du überall denselben Nick nutzen; oder hattest Du in diesem Fall ein paar (Jack) Daniels zu viel?

    Egal. Konzentriere Dich auf das Kochen und mach Dir damit einen Namen. Denn das scheinst Du zu können. Dann hast Du es auch nicht nötig, über Andere herzuziehen.

    Grüsse aus der Schwyz von Holger

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  10. Dagobert am 12. November 2008 at 07:35:

    P.S. Du weisst, welches Forum (und welchen Nick) ich mit den Jack Daniels meinte 😉

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  11. Claudio am 12. November 2008 at 09:49:

    Hallo Dagobert, Dagolard, Holger – such dir aus, was du am liebsten hast. Mein Name ist Claudio. Ich habe keinen „Nick“. Das habe ich nicht nötig. Nein, ich weiss nicht, welches Forum du meinst. Ich pflege nicht unter einem Nick in Foren rumzupoltern, das wäre stillos. Ebenso wenig habe ich es nötig, meinen Blog zu pushen, das tun andere freiwillig. Im Cigar-Blog gibt es ein Feld, in welches man seine URL tippen soll. Dass dann der Name (Claudio) nicht verlinkt wird, sondern die ganze URL im Kommentar erscheint, ist weiss Gott nicht mein Problem. Nun zu Axel Schulz. Ich trainiere seit Jahren im Boxclub Basel, und glaub mir, die Niederlage von Axel Schulz bei seinem Comeback hat mehr geschmerzt als jede Rechte, die ich schon kassieren musste. Dass er seine Frau und seine Tochter als Hobbys bezeichnet – mein Lieber – wenn du das nicht niveaulos findest, dann kann ich dir auch nicht helfen. Und jetzt noch zu den Zigarren (ja, auch da kenne ich mich aus, mindestens so gut, dass ich weiss, man schreibt sie mit einem „Z“ und nicht mit einem „C“, zumindest auf Deutsch). Meine liebsten Zigarren sind: Patoro (fast alle Formate), La Gloria de Cuba, Julieta No. 2 oder Upmann perfecto. Also, zünde dir eine an, entspann dich und geniesse den Tag!

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  12. Dagobert am 12. November 2008 at 10:43:

    Zur Rechtschreibung: man darf das Wort Cigarre sowohl mit C als auch mit Z schreiben. Auch, wenn es im Duden nicht so zu finden ist…
    Lies mal hier: http://www.donursulo.com/cigar_stories1.htm
    Auch der Duden ist nicht allwissend. (Ja, auch ich habe so ein Teil)

    Und was Axel betrifft – warum soll man Frau und Kind nicht als liebstes Hobby bezeichnen? Immerhin rangieren sie an erster Stelle in seiner „Rangliste“. Dass Axel im Bezug auf sprachliche Gewandtheit nicht gerade ein grosses Licht ist, sollte man tolerieren; er hat halt andere Stärken.
    Er hat ein Comeback versucht, und ist gescheitert. Was ist daran peinlich? Aber hättest DU als Boxer auch nur eine Runde gegen ihn durchgestanden? 😀

    Mag sein, dass Du das im Club Macanudo Forum nicht warst; der Zufall wäre aber zu gross, wenn jemand in 2 voneinander unabhängigen Zigarren-Plattformen zeitgleich in ähnlicher Manier über andere Leute herzieht und „ganz zufällig“ in diesen Beiträgen dann Dein Blog erwähnt wird oder die URL angezeigt wird (Du musstest sie ja nicht eintragen…).
    Aber vielleicht bin ich ja nur ein paranoider Verschwörungstheoretiker 😉

    Egal; lassen wir es dabeu und widmen uns dem Genuss. Übrigens – meine aktuelle Lieblingszigarren (extra für Dich mit „z“) sind die Culebras von Partagas.
    La Gloria de Cuba kenn ich übrigens nicht; sicher meinst Du „La Gloria Cubana“…

    Grüssle Holger
    aka Dagobert
    aka Dagolard (so mein Stamm-Nick Dagobert bereits annektiert war)

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  13. jürg am 12. November 2008 at 16:46:

    @dagobert: mach hier nicht so dicken qualm, hier ist rauchverbot . . .

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  14. Dagobert am 12. November 2008 at 17:23:

    Nicht in meiner Küche… :p

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  15. Nina am 13. November 2008 at 10:43:

    Ui, da hat jemand lustige Vorstellungen von der Blogkultur. Woanders einen pointierten Kommentar mit Backlink zu hinterlassen, ist «auf Kosten Anderer den eigenen Blog pushen». Jawoll, zweifelsohne viel «niveauloser», als hier mit solchen Angriffen hereinzubrechen, mit Nick, ohne vollen Klarnamen, ohne Link, damit ohne Rückverfolgbarkeit – und natürlich ohne Bezug zum Beitrag, den man zufällig gerade kommentiert. Yesss!

    Claudio: Ich denke, Lucius Müller weiss, wie’s Dir geht, hat aber wohl noch weniger Zeit zum Kochen. 🙂

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  16. Claudio am 13. November 2008 at 11:10:

    Hohoho, Holger! Wenn der Axel deine freche Unterstellung mit dem Licht liest, knipst er dir deins bestimmt aus, haha!

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  17. Dagobert am 13. November 2008 at 15:35:

    Nina, guckst Du Unterschrift – da steht Holger. Ist das für Dich kein Name? Aber extra 4U ein paar Angaben :)))
    Homepage hatte ich mal, ist aber offine, da ich meine Firma beim Verlassen Deutschlands dichtmachte. Bloggen ist nicht mein Ding, deswegen habe ich auch nicht so eine nette Sehnsuchts-Blogseite wie Du. Bin Mitte 40, Wahlschweizer, lebe in ’ner Beziehung mit einer 11 Jahre jüngeren (Traum-)Frau, 2 erwachsene Kinder, 1 Enkel. Befriedigt dies Deine unermessliche Neugier, wer da so bitterböse schreibt und nicht herumschleimt, oder hättest Du gern noch Adresse und Telefonnummer? Gibst Du mir, geb ich Dir. :p
    Und wenn Du den Link zum Zigarrenforum willst – gern. http://www.clubmacanudo.de – und auch da bin ich der Dagobert. Schon immer. Persönliche Angaben dort inclusive. Wie auch in der Zigarrenloge auf http://www.zmoke.de
    Und wieder ein paar Links für die Bots – aber es wurde ja verlangt 😉

    @Claudio: deswegen halt ich mich fern von ihm. Ausserdem habe ich den 4. Dan in Mikado… beim Sushi-Essen schlage ich ihn sicher mit einigen Rollen Vorsprung. 😉
    Außerdem hat Axel Humor, sonst könnten die ihn bei „Switch“ nicht so problemlos parodieren…

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  18. jürg am 13. November 2008 at 15:56:

    @dagobert: was soll diese aufmischerei eigentlich? bis anhin konnte man hier ungenervt blogen! also verzieh dich auf deine plantage und gehe anderen auf den sagg mit deinen «stümpen», hier bist du an der falschen adresse!!!

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  19. Dagobert am 13. November 2008 at 16:01:

    Wenn Claudio im Stumpenblog und Andere Eures Blogs (Claudio will es ja nicht gewesen sein) in unserem Zigarrenforum wildern, darf ich das auch hier… 😉 😀

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  20. Dagobert am 13. November 2008 at 16:15:

    Übrigens ist mir jetzt klar, wer der anonyme Poster „daniels“ in unserem Zigarrenforum war. Einer mit viel Blogkultur, aber ohne Namen (Nina, sowas gibbet bei Euch? Schande!). 😀 😀 😀

    Aber er ist selbst hier zu feige, sich zu outen.
    Kleiner Tip von Konfuzius: „An seinen Schreibfehlern sollt ihr ihn erkennen.“ 😉

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  21. Zoolicious am 13. November 2008 at 16:56:

    Ach wie schön, ein solcher Radau über einen Menschen, den niemand persönlich kennt, und dessen Aussage, Familie sei sein größtes Hobby, hier so zermahlen wird. Ich muss Claudio zustimmen, das ist eine Selbstverständlichkeit, und die Erwähnung als eigentliches Hobby zeugt nicht von Stil. Aber ist Herr Schulz für selbigen bekannt? Meiner Meinung nach nicht. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass Kommentare bei Blogs eben dafür da sind, seine Meinung zu äußern – wenn das dem Blogger nicht schmeckt, soll er es lassen oder löschen. Wenn dann Dritte glauben, sie müssen den Kritisierten todesmutig verteidigen aus welch auch immer gearteten, nichtigen Gründen, finde ich das unnötig. Dafür sollte ein weiterer Kommentar in ebendiesem Blog benutzt werden, und nicht mit hanebüchenen Theorien eine schöne Nudelsauce gestreckt werden. Vielleicht hilft meiner Meinungsbildung gerade entscheidend unter die Arme, dass ich vor einem frischem Brot mit französischer Butter und selbstgemachter Himbeermarmelade sitze, aber für solch lächerliche Diskussionen sollte hier drin kein Platz sein. Rauch‘ Du einfach in Ruhe deine Zigarettchen weiter, Claudio macht ein paar Spiegeleier, und jeder Blogleser hat, was er hier drin will, als da wären tolle Bilder und Gerichte vom Blogger und wunderbar sarkastische Kommentare. 🙂

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  22. Dagobert am 13. November 2008 at 17:49:

    Lecker… aber da ich dereinst auf Atkins bin, ist Marmelade leider nicht drin. Dafür hab ich mir heute eine schöne gegrillte Entenbrust gegönnt, mit einem grünen Salat und etwas Balsamico-Dressing.
    Wenn man fast nur Fleisch essen darf, kann das zwar einseitig sein; allerdings gibt es zum Glück genügend Rezepte, um Fleisch auch ohne Kohlenhydrate zu geschmacklichen Highlights zu verarbeiten.
    Samstag gibt es ein schönes , gut abgehangenes Schweizer 800g Clubsteak… im Weber-Kugelgrill bei indirekter Befeuerung und niedriger Temperatur wird das Teil butterzart.
    Das Schöne an Schweizer Fleisch: kaum Gewichtsverlust, im Gegensatz zu den Deutschen „Wasserbomben“. Ausserdem kenne ich das Rindvieh, das mir dieses Steak „gespendet“ hat, da es von der Weide meines Hauswirts kommt. 😀

    „Zigarettchen“ kommen mir allerdings nicht ins Haus… erst recht nicht nach dem Essen. Nach diesem Steak muss wohl eine Montecristo Sublimes ihr Leben lassen. 🙂

    Was Kommentare in Blogs betrifft: manche nehmen das Ganze zu ernst. Vielleicht fehlt ihnen etwas Abstand zum Internet?
    Bei mir ist es zur Zeit pure Langeweile, da meine Süsse in Moskau ist und ich mit einer Halsmuskelzerrung zu Hause allein rumsitze.
    Also nehmt meine Kommentare nicht zu ernst. Lacht mal wieder , und wenn es auch nur über die alte Watschelente Dagobert ist. 😉

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  23. Boris Zatko am 14. November 2008 at 09:00:

    Na, so wie das jetzt klingt, hast du den Spagat geschafft, Dagobert. So gesehen: Yes! Even you can. 😉

    Hach, was für einen schöne Bogen habe ich jetzt da gemacht, was? 🙂

    Viele liebe Grüße

    Boris

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  24. Dagobert am 14. November 2008 at 23:00:

    Das ist doch auch nicht schwer, Boris. Mit etwas Humor ist alles zu schaffen… auf diese Art habe ich auch nach einem schweren Unfall (fast 1 Jahr Rollstuhlrennfahrer) wieder laufen (oder eher watscheln?) gelernt. Daher auch mein selbstgewählter Nick; wer mich laufen sieht, weiss warum.
    Wenn mein Humor auch manchmal etwas schwarz ist, hilft er doch ungemein.

    Habe übrigens gerade Deine schöne Homepage gesehen, Rebsekt, kann ich da nur sagen. 😉 😀
    Kannst mir ja bei Gelegenheit mal einen Dagobert mit Zigarre malen… einer ohne Stumpen hängt bei mir schon „in Essig und Öl“ an der Wand. Leider kein Barks Original, aber so etwas kralle ich mir auch noch mal.

    So, noch schnell meine Schweineschulter für Sonntag in Sauerkraut einlegen (sozusagen fettarmer, aber super leckerer Eisbeinersatz); „Geheimrezept“ meiner Oma. So bekommt das Fleisch einen wunderbar aromatischen Geschmack. Und dann geht es ins Bett.

    Grüssle und gute Nacht Holger

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  25. fressack am 14. November 2008 at 23:55:

    Ist es böse, zu vermuten, dass Schimpfheinz Dagobert ’ne Katalogfrau hat?
    Blond, langbeinig, mit stimmhaftem ‚h‘? Oder ist das alles wieder nur Klischee?

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  26. Dagobert am 15. November 2008 at 08:52:

    Guten Morgen allerseits.

    Lieber Fresssack, vermuten darfst Du alles. Aber ein klein wenig daneben liegst Du in der Beschaffungsart.
    Dagobert war beruflich 5 Jahre in Russland und hat sie sich dort in einer Moskauer Frauenboutique geleast, weil er sonst keine abgekriegt hätte.
    Leasing ist der neueste Trend auf dem russischen Frauenmarkt. In 3 Jahren wird ihm dann ein neues, jüngeres Exemplar frei Haus geliefert.
    Werbespruch der Firma: Pochemu sochetajutsja brakom, esli leasing tak prost? 😉 😉

    Die Beschreibung meiner Süssen stimmt allerdings auffällig… warst Du etwa im selben Laden?

    Grüssle Holger

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  27. zorra am 15. November 2008 at 08:58:

    Hm, ich geb gar nie Wasser in meine Tomatensauce, höchsten zum Schluss etwas vom Pastawasser. Ist das falsch?

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  28. Claudio am 16. November 2008 at 16:28:

    Jetzt, wo dus sagst, Zorra. Ein nicht unwichtiger Faktor: Wasser. Ist für mich so selbstverständlich, dass ich mir gar noch nie überlegt habe, ob das vielleicht den Unterschied zwischen „erwärmten Tomaten“ und „Sugo“ macht. Der Prozess von „auflösen-aufkochen-reduzieren“ mit Wasser scheint jedoch den Geschmack sehr stark zu beeinflussen. Probiers mal aus!

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  29. Zoolicious am 16. November 2008 at 17:06:

    Ich nehme auch kein Wasser, allerdings fülle ich immer mit passierten Tomaten auf.
    Dennoch – ein Sugo dauert bei mir bestimmt 1-2 Stunden, je länger, desto schöner. Wie gut, dass ich als Student genug Zeit dafür hab. 😀
    Und unerlässlich: Zucker und etwas Balsamico. Gibt wunderbar Pep an die ganze Sache.
    Ich seh‘ schon – so langsam sollte ich diese ganze Bloggeschichte mit meiner Domain auch mal anpacken. Aber bei solch Konkurrenz gewinne ich da keinen Blumentopf. 😉

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  30. jürg am 18. November 2008 at 08:26:

    zucker ja oder nein? das ist doch auch eine frage wo sich die geister scheiden . . . ich bin für ja

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  31. Nina am 18. November 2008 at 09:14:

    Und ich dachte immer, dass der Trick mit dem Zucker mein kleines selbsterfundenes Geheimrezept ist …
    Claudio, apropos Aufkochen und Reduzieren als Argument für Wasser: Die Tomaten muss man ja an sich schon reduzieren, was Wässrigeres gibt es ja kaum – drum bin ich da nie drauf gekommen, da noch mehr Wasser dranzutun. Werd ich aber mal ausprobieren.
    Aber ich tu auch ein bisschen Tomatenmark an mein Sugo – vermutlich auch eine Todsünde …? 🙂

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  32. Nicky am 18. November 2008 at 12:00:

    @Nina: Todsünden gibt’s meiner Meinung nach nicht viele beim Kochen – solange es dem Verzehrer am Ende auch schmeckt 😉
    Gerade Tomatensugo kann man doch wunderbar immer wieder neu variieren… Meine schnellste Variante dauert kaum 15 Minuten, die längste schmeckte aufgewärmt am zweiten Tag erst perfekt. Zucker muss bei mir eigentlich fast immer rein (autsch, magst Du mich jetzt noch Claudio?), manchmal darf’s auch Sardellenpaste, Zitronenschalenabrieb oder Chorizo sein…

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  33. kaltmamsell am 18. November 2008 at 15:09:

    Ein klein Bisschen hatte ich mir eingebildet, das Braten der Tomaten (außer im Spätsommer gerne auch Dosentomaten) in Olivenöl hätte ich erfunden. Aber es freut mich durchaus, die Methode aus so berufenen Tasten bestätigt zu sehen.

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  34. Claudio am 19. November 2008 at 11:08:

    Ihr Lieben, ihr dürft an euren Sugo soviel Zucker und Balsamico panschen, bis er nach Ketchup schmeckt, ich mag euch trotzdem noch gern (auch wenn ich so was nicht essen möchte!). Hier zur Erinnerung, was mir an schlechten Sugos noch alles so aufstosst: https://www.anonymekoeche.net/?p=314

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  35. Dagobert am 19. November 2008 at 17:28:

    Also bei mir kommt ausser Olivenöl und in dünnste Scheiben geschnittener Knoblauch nur etwas Basilikum rein. Zur Not noch eine kleine gewürfelte rote Zwiebel (vorher angeschwitzt)… und natürlich eine Prise Salz.

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  36. Nina am 21. November 2008 at 00:15:

    Zwiebeln *und* Knoblauch? 😀 Genau darüber hatte ich mit Claudio glaub meine erste Kochdiskussion ever. Ist mir in bleibender Erinnerung äh, geblieben! (Die nächste war dann die mit dem Rahm im Espresso …)

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  37. Dagobert am 21. November 2008 at 07:28:

    Jo mei, Geschmäcker sind (zum Glück) verschieden. Sugo heisst ja schliesslich auch „Sosse“, nicht „gekochte Tomaten ohne alles“. 😉
    Ich mag sowohl den aromatischen Duft der Zwiebeln als auch den Knoblauchgeschmack. Und bisher haben sich weder meine Partnerin noch meine Kids beschwert; im Gegenteil, meist muss ich soviel davon machen, dass man ein ganzes Bataillon damit verköstigen könnte.
    Kommt auch nicht immer beides rein… manchmal auch nur Knofi oder nur Zwiebel (wenn kein frischer Knoblauch zu haben ist). Einfach mal probieren – frisch geernteter junger Knoblauch (leider Saisonware) mit einer kleinen roten Zwiebel. MIR schmeckt`s. 😀

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  38. jürg am 24. November 2008 at 15:23:

    claudio, ich kann nicht mehr länger warten!

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  39. Cathia am 28. November 2008 at 09:14:

    knoblauch , balsamico, zucker…so gesehen hatte ich schon lange keinen richtigen nonna-mamma-sugo mehr, eine zeitlang haben wir soviel davon gegessen, dass ihn keiner aus der familie mehr sehen konnte…aber für alle gestressten mütter und väter hier ein schnellrezept, das garantiert gelingt und schmeckt fast jedem „kleinen“ schleckermäulchen…
    > der müllersche schnell-sugo < :
    1 zwiebel, 1 knoblauchzehe (für nicht-allergiker), olivenoel, 300gr Hackfleisch (egal welche sorte, aber mit lamm oder gemischtem schmeckts am besten), frische oder getrocknete provence-kräuter, salz/pfeffer/bisschen muskat, einen gehäuften Esslöffel tomatenmark aus der tube (das wären dann die tomaten), 1 würfel gemüsebouillon, halben liter wasser und zu guter letzt, achtung jetzt wirds extrem…fertig-bratensauce (darf man hier werbung machen?) aus der tube bis die sauce eine angenehme konsistenz zeigt und nicht vergessen, unbedingt abschmecken. am schluss darf das fleisch aber nicht in der sauce schwimmen und bitte es ist ein schnell-rezept, kochzeit allerhöchstens 30-40min., vergesst dabei das arme hackfleisch nicht, sonst könnt ihr am ende noch ein mosaik daraus machen…und dazu passen am besten „hörnli“ und salat…abgesehen davon, der creativität bei diesem sugo sind natürlich keine grenzen gesetzt…en guete.

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  40. Claudio am 28. November 2008 at 17:48:

    Questo „Pasticcio“, entschuldige, Cathia, würde noch gut in diese Erzählung passen: https://www.anonymekoeche.net/?p=314

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  41. Cathia am 30. November 2008 at 10:17:

    …danke lieber claudio, wo du recht hast – hast du recht.

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  42. Chris am 21. Januar 2010 at 15:40:

    Meine Frau hats gestern (auf mein anraten) gekocht, und wir waren begeistert – ich noch mehr, da Fisch nicht unbedingt das Lieblingsgericht meiner Frau ist. Jedenfalls wars echt köstlich und durch das viele Olivenöl hatte es auch eine bisher ungewohnte Konsistenz. Wird sicher unter unsere alltime-favourites kommen!

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  43. Claudio am 21. Januar 2010 at 17:18:

    Grossartig, Chris, freut mich für euch!

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