Gute Unterhaltung

Unzertrennliche

Ob sich auch diese schrägen Vögel übers Essen unterhalten?

Ich wüsste gerne, ob der Mensch das einzige Lebewesen ist, das sich so ausgiebig über Essen unterhalten kann. Schliesslich ist gemeinsames Essen nicht nur gesellig. Es ist ein ritualisierter Akt im sozialen Verhalten. Es verbindet und folgt der gesellschaftlichen Ordnung und Etikette der jeweiligen Epoche.

Bei vielen Tieren gibt es ja auch strenge Verhaltensregeln in puncto Essverhalten. Und nicht wenige Arten zelebrieren das gemeinsame Mahl nach geradezu höfischem Protokoll.

Ich liebe es, übers Essen zu reden. Manchmal, allerdings, kann das auch sehr nahrhaft sein. Vor allem wenn die Meinungen auseinander gehen. Da können die Emotionen sehr schnell überkochen.

Richtig gut hat mir das Interview mit Thomas von genussblogs.net gefallen. Er hat mich letzten Freitag über zwei Stunden zu den Anonymen Köchen befragt. Und wie bei einem guten Essen, hätte ich gleich nochmals zwei Stunden anhängen können. Danke Thomas!


5 Kommentare zu Gute Unterhaltung

  1. Mike Seeger am 13. Februar 2008 at 12:53:

    So, so, ein Cowboyapostel mit schwarzem Humor. Na ja, manchmal schon. Meistens ist es aber sokratische Ironie, die aus mir hervorquillt wie „Kamelduft aus der Kameliendame“ (Mark Twain).
    Sehr schönes Interview und auch eine nette Idee. Bei einigen Blogbetreibern wird es sicherlich interessant, bei anderen langweilig – vermute ich.
    Wenn meine Kinder früher mal nicht artig waren, dann kam ab und an die Aufforderung zur Besserung mit dem Zusatz: „… sonst wirst Du mich mal kennen lernen!“
    Jetzt mal ganz ohne unterschwellige Drohung: „Du wirst mich schon noch kennen lernen!“

    Liebe Grüße und weiter so …

    Mike

    P.S. Mein Dexter-Polpette-Bericht kommt bald, ich muss aber erst die beiden Wissenschaftler der Uni Münster in Grund und Boden loben.

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  2. Claudio am 13. Februar 2008 at 19:25:

    Na, da freu ich mich doch.

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  3. Iris am 13. Februar 2008 at 20:38:

    Das war ein besonderes Vergnügen, das Interview mit Thomas vom Winzerblog zu lesen, nachdem ich gerade kurz vorher euren witzigen Blog entdeckt hatte.

    Habe den Artikel über die kleinen Klopse mit viel Spaß gelesen. Dabei kamen mir so meine Klopserfahrungen wieder in den Sinn: angefangen hat sie mit genau den Thekenfrikadellen, die dich so schaudern lassen:-) In meiner Kindheit war das die einzige Ausnahme, die ich als unideologischer Vegetarier in meinem Speiseplan machte – ich bekam immer einen vom Wirt, wenn ich mit meinem Vater in der Kneipe war. Von meiner Mutter gefragt, warum ich ihre guten Frikadellen weiterhin zu Hause kategorisch verweigere, soll meine Antwort gewesen sein: bei Dir ist zu viel Fleisch drin!Auch heute noch bin ich im Stande, diese dicken flachen, mit viel Brötchen verlängerten Dinger bei einem Deutschlandbesuch zu gustieren – natürlich mit sehr viel Löwensenf.

    Meine kulinarische Entwicklung nahm dann aber nach der Lektüre von Daniel Spoerris „Abhandlung über den oder die Keftedes“ und meiner Umsiedlung nach Frankreich, dem Land der Erfinder und Verbreiter aller Gehäcksel und Vermengungen, doch noch eine Wende, was zeigt, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte:-)

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  4. jürg am 14. Februar 2008 at 01:08:

    habe eben euer interview „gefressen“ und habe hunger auf mehr bekommen! go on . . .

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  5. Claudio am 14. Februar 2008 at 01:27:

    Iris: Wow! Danke für dein «Coming-Out». Bin gespannt, ob sich noch weitere Thekenfrikadellen-Esser melden und sich mit dir solidarisieren.
    Jürg: Hunger auf mehr!? Um diese Zeit!? Gott, ich hoffe du hast noch ein Lamm-Coquille oder Entrecôte in Griffnähe, oder mindestens eine Salsicccia, sonst wirds bitter.

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