Ostern kann kommen

Süsser Hoppelhase im Schnee.

Mein ganzes Osterlamm am offenen Feuer, von dem ich schon seit Jahren träume, werd ich in meinem Garten wohl auch heuer nicht bekommen. Wetten, es schneit zu Ostern nochmal?

Also trösten wir uns schon mal mit feinen Ooschterfläädli – dem Basler Ostergebäck schlechthin.

Im kulinarischen Erbe der Schweiz kann nachgelesen werden, wie es dazu kam. Und bald erscheint Band 2 aus dem Echtzeit Verlag (auf das Osterfladen-Rezept darin bin ich sehr gespannt: Griess, Reis oder aufgeweichtes Brot für die Füllung?)

Zuerst reiben wir mit den Händen einen Mürbeteig: 250 g Mehl, 1 Prise Salz, 2 EL Zucker, abgeriebene Schale einer halben Zitrone, 125 g kalte Butter in Stücken, 1 Ei, 2 EL Vollrahm.

In Folie wickeln und mindestens 30 Minuten kühlen.

Für die Füllung 2 dl Vollrahm und 2 dl Milch mit 3 EL Hartweizengriess aufkochen, vom Herd ziehen und 15 Minuten quellen und auskühlen lassen.

Statt eingeweichte Rosinen habe ich sehr fruchtige, getrocknete Baselbieter Kirschen in Aargauer(!) Kirschwasser (Seppetoni) eingeweicht: Kommt gut.

Getrocknete Kirschen_s

Dann 3 Eigelb mit 3 EL Zucker schaumig schlagen, Abrieb einer halben Zitrone und 100 g gemahlene Mandeln darunter rühren. Eiweiss von 3 Eiern zu Schnee schlagen und sorgfältig darunter ziehen.

Förmchen ausbuttern. Teig auf wenig Mehl 3 mm dick auswallen und in die Förmchen legen. Teigboden dicht einstechen, 20 Minuten kühl stellen.

Aufgeweichte Kirschen zur Füllung geben und diese auf den Teigboden verteilen.

Im unteren Teil des auf 200 °C vorgeheizten Ofens 25 Minuten backen, auskühlen lassen und – mit oder ohne Schablone – mit Puderzucker bestäuben.

Osterfladen_s

Ganz zufrieden bin ich nicht mit dem Resultat. Das Innere ist mir zu kompakt. Die Varianten mit aufgekochtem Reis oder eingeweichtem Brot drängen sich auf – noch ist ja Zeit bis Ostern!

Osterfladen innen_s


6 Kommentare zu Ostern kann kommen

  1. carlo bernasconi am 11. März 2013 at 01:15:

    tja, griess, i woass ned… doch eher ein leckeres milchbrot zerkrümeln oder ein muffin. per esempio. aber der tick mit den eingelegten kirschen ist genial, das schon. buona pasqua!!

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  2. Irene am 11. März 2013 at 08:12:

    Hübsch sieht er aus, Griess wäre noch reichlich da, mal schauen was ich aus all den Osterfladen Rezepte kreiere, geht noch drei Wichen und mit dem Schnee rechnen wir mal, so Ende März kann’s schon sein 😉
    Liebs Grüessli
    Irene

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  3. Kekstesterin am 11. März 2013 at 10:25:

    Ich bin ein großer Fan dieser Tartes. Bei mir gab eseine Variante mit Holunderblütensirup: http://www.kekstester.de/2011/04/mandel-zitronen-tarte-a-la-foto-e-fornelli/

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  4. Claudio am 11. März 2013 at 18:14:

    Grazie, Carlo, muss es definitiv mit Milchbrot versuchen, denn Reis ist laut Basler Traditionalisten neymoodisch Zyyg. Lass mich wissen, was daraus wird Irene. Sieht superluftig aus, Kekstesterin, und bestimmt auch leicht ohne Griess- oder ähnlichem Ballast, sag, du hast doch bestimmt geschälte Mandeln verwendet?

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  5. Kekstesterin am 12. März 2013 at 07:40:

    Geschälte Mandeln, jawohl. (Mache ich bei Mandeln eigentlich immer.) Und so leicht, dass so ein feines Stück als Dessert genießbar war.

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  6. Ultraweibchen am 18. März 2013 at 15:32:

    Sieht ja schon sehr schön aus. Im Augenblick habe ich mich an solchen Dingen übergessen…

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