Inglorious Strudel Basterd

Es knistert die Zigarette. Es kracht der Strudel. Es klirrt die Atmosphäre.

Zu behaupten, Filme von Quentin Tarantino seien eine einzige Übertreibung finde ich stark untertrieben. Es sind Dutzende Übertreibungen. Manche sind nur eingefleischten Cineasten zugänglich, andere an die Spitze oder auch mal darüber hinaus getrieben.

Bei «Inglorious Basterds» ist mir als, nun ja, eingefleischter Kulinarikfanatiker, wieder einmal besonders der Ton einer Mahlzeit hängen geblieben. Genauer, das Geräusch, das der Apfelstrudel bei der Verkostung von sich gab.

Schon in «Kill Bill» liess mich das fetischistische Knarzen von Leder mehrmals im Kinosessel zustimmend stöhnen. Das Geräusch war so intensiv, dass mir mein Hirn spontan einige süssliche Anilin-Duftschwaden aus der Erinnerung zuhauchte.

Jedes Mal wenn Oberst Hans Landa (ein berauschender Christoph Waltz!) die Leinwand mit seiner diabolischen Aura tüncht, ist die Stimmung ohnehin zum Bersten gespannt. Eine heftige Entladung (wenn auch eine der Harmloseren) offenbarte sich beim Verzehr eines theatralisch hochstilisierten Apfelstrudels.

Wenn er mit der Gabel einsticht, oder ein Stück zwischen den Zähnen zermalmt, hat man das Gefühl, das Ding sei aus Porzellan. Es kracht und splittert nur so. Diese Szene hat mich so elektrisiert, dass ich beschlossen habe, nein, dass ich so besessen war, genau einen solchen Strudel zu backen.

Übertrieben hoch und luftig sollte er sein. Übertrieben glänzend wie ein Blätterteig-Croissant. Und ebenso splitterig-knusprig. Und – nicht zu vergessen, das zelebriert Standartenführer Landa in dieser Szene ebenso – unbedingt «avec de la crème chantilly!» – mit Schlagobers.

Ich hätte mir die DVD besorgen können, um mir nochmals anzuschauen, wie der Strudel genau aussah und klang! Aber mich nervt solch investigatives Getue manchmal. Lieber halte ich mich an meine Erinnerung. Obwohl die ja, das bin ich mir durchaus bewusst, im Stande ist, Wahrgenommenes zu potenzieren.

Es ist doch oft so, dass man nach dem Film einen eigenen Film vom Film im Kopf hat. Deshalb, verehrte Wienerinnen und Wiener, bitte ich um Nachsicht für die folgenden Zeilen. Denn ich hatte mir in den Kopf gesetzt, Blätterteig(!) anstelle von Strudelteig zu verwenden.

Die beste aller meiner Nachbarinnen ist Österreicherin und bäckt uns oft den wunderbarsten Strudel. Natürlich mit Strudelteig, natürlich mit Staubzucker drüber. Er schmeckt wunderbar. Vor allem, wenn er noch lauwarm ist. Aber er hat nichts mit meiner krachenden Tarantino-Projektion gemein, die mir vorschwebte.

Blätterteig kaufen ist natürlich falsch, falsch, falsch. Ich habe es trotzdem gemacht, weil ich zu gierig war und weil ich dachte, wenn ich ihn direkt in der Bäckerei hole, ist er bestimmt gut. Sagen wir er war gut. Aber nicht gut genug. Es wird, so oder so, Zeit, dass ich mal selbst einen mache. Ich bin überzeugt, dass es sich lohnen wird.

Für die Füllung habe ich als Erstes wunderbares Krokant aus Butter, Bröseln und Zucker zubereitet. Das waren am Schluss regelrechte kleine, braune Glassplitter.

Dann Apfelstücke (Boskop) mit etwas Zitronensaft, gerösteten Mandelstiften, Rosinen, Vanillezucker und Zimt vermischt und alles auf den dünn ausgewallten und mit dem Krokant bestreuten Blätterteig gegeben. Eingeschlagen, aufgerollt und mit flüssiger Butter bepinselt. Backen bei 180 Grad.

Die Butter hats übrigens nicht gebracht. Wie zum Henker bringt man einen nicht süssen Croissantglanz auf Blätterteig? Doch nicht etwa mit Schweineschmalz, von denen  urbane Legenden erzählen?

Das Resultat kommt optisch meiner Vorstellung sehr nahe. Geschmacklich und in Sachen porzellaniger Knusprigkeit war er aber von meiner Wunschvorstellung so weit weg, wie Tarantino von seiner, dass Hitler in Shoshannas Kino …

Pardon, ich will hier nichts verraten. Es gibt ja Leute, die den Film noch nicht gesehen haben. Nachholen! Unbedingt!


46 Kommentare zu Inglorious Strudel Basterd

  1. Alex am 15. November 2009 at 23:28:

    Grandios! Das wird beim nächstem mal bestimmt, vielleicht etwas Butterkeks rein damit’s richtig kracht, oder Knäckebrot, Geschmack ist bei dieser Mission doch Nebensache ;)! Und dann beim Rezept neben den Kalorienangaben bitte auch Decibelangaben nicht vergessen! Grüße

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  2. Mike am 16. November 2009 at 00:08:

    Ich habe ihn leider noch nicht gesehen, aber mein Sohn hat mir gerade von dieser Szene vorgeschwärmt. Dann werde ich ihn mir wohl anschauen müssen. Apfelstrudel knusprig? Schwierig.

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  3. anette am 16. November 2009 at 08:19:

    gaaanz dünn gezogenen strudelteig (grano duro) ohne jede spur von ei….beidseitig (innen und während des aufrollens aussen) fest buttern…
    vorher eine spur zwiebackbrösel (in butter angebraten)+ mandeln zwischen die äpfel streuen..(zur adsorbtion der austretenden flüssigkeit))
    während des backens kann! man (muss man aber nicht) mit einer rahmzuckerlösung mehrmals einstreichen…dann machts mehr KRACH …

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  4. Ellja am 16. November 2009 at 08:55:

    jaaaa, da war wirklich wieder mal ein fantastischer Film mit einem göttlichen Herrn Walz! Aber selbst im Film, da bin ich sehr sicher, war es kein Blätterteig, es war hauchdünner Strudelteig meine ich.

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  5. Hande am 16. November 2009 at 09:15:

    Die sound-beschreibung erinnert mich eher an eine Millefoglie, auf die ich augenblicklich lust bekommen habe….

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  6. katha am 16. November 2009 at 09:19:

    mir blieb ja bei dieser szene (und bei ein paar anderen) die luft weg. waltz ist so was von präsent und so dermassen in seinen bann ziehend, obwohl er so unglaublich widerlich ist, da könnten sich ganze tausendschaften von schauspielerinnen und schauspielern was abschauen. aber das kann man nicht abschauen.
    ich müsste die szene jetzt nochmal sehen, um über den teig urteilen zu können. aber frischer strudel aus strudelteig wird nur so knusprig, wenn er, wie von anette beschrieben, ordentlich gebuttert wurde. sonst ist nur trocken, aber nicht knusprig.
    hat wer einen link zu dieser szene? dann könnten wir doch noch nervig investigativ tätig werden…

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  7. Magdi am 16. November 2009 at 10:02:

    Für die Not läßt sich ein Studel immer auch mit Blätterteig herstellen, für Eilige, an Unterzucker leidende, Abhängige…Der muss dann allerdings sofort aufgegessen werden. Am nächsten Tag braucht du nicht nur eine Gabel zum Verzehr sondern auch ein gutes Messer, zwecks Zähigkeit. Studelteig bleibt länger krachend. Dein Studel sieht auf jeden Fall putzig aus und ich würd ihn jetzt sofort zur Tasse Kaffee verschlingen, die ich gerade trinke.

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  8. anette am 16. November 2009 at 10:11:

    bei mir steht der film als tarantino-fan seit reservoir dogs
    (nur natural born killers ist schwach sehr schwach…unsäglich…)
    noch auf der to do list…ich nehme das opernglas mit und werde den strudel besonders aufmerksam begutachten…
    ob er foodfotografisch ein fake ist….
    oder nachträglich synchronisiert womöglich …

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  9. Eline am 16. November 2009 at 10:58:

    Inglorious Basterds war mein Film-Highlight des Jahres, danke für die Erinnerung daran! So einem unfassbarenThema kann man sich nur mit Übertreibungen nähern, finde ich. Wenn ich da an Schindlers Liste oder anderen Holywood-Kitsch denken ….
    Mich hat auch die Mehrsprachigkeit des Filmes fasziniert, die vielen Zitate aus alten Filmen und die Schauspieler. Dass nicht nur Waltz sondern auch Till Schweiger, Gedeon Burkhart und noch ein anderer sonst langweiliger TV-Serien-Komissar als Kneipenwirt ganz anders als sonst und durchaus beeindruckend zur Geltung kamen, zeigt, wie gut Tarantino als Regisseur und Drehbuchautor ist.
    Apfelstrudel ? Für mich nur mit Strudelteig und viel Fülle. Aus Blätterteig eine Apfeltarte.

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  10. Claus am 16. November 2009 at 11:18:

    Sollen wir uns die Blätterteigselbstmachnummer tatsächlich antun? Ich glaub, es ist an der Zeit!

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  11. thunfischdurchbrater am 16. November 2009 at 17:38:

    Noch vergessen:
    Ne blöde Frage von nem Blog-Anfänger. Darf man so ein Bild, wie das hier aus einem Film im Post veröffentlichen?

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  12. Mario am 16. November 2009 at 19:23:

    Im ersten Moment finde ich diesen Blick- ähhm Hörwinkel verrückt.

    Aber dann wird mir bewusst, welche Facetten so ein Film und welche Tiefe ein hochgeblätterter Kuchen haben kann.

    Weiter so!

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  13. Opi am 16. November 2009 at 20:10:

    Guten Abend allerseits,

    mein erster Bloooog Kommentar.
    es gibt keinen krachenden Strudel und Tarantino faked was das Zeuch hält.
    Da gibst es ne ganze Berufsgruppe, früher, die Geräusche gemacht haben.
    Heute ist man Videotekar und glaubt Filme machen zu können, wenn man genug gesehen hat.
    Einfach, simpel und schlicht, oder wie sagte Romy „less is more“ oder waren es noch dreiundachtzig Gute, die es sagten.
    Ich ziehe meinen Hut vor Deinem sehr, sehr guten Blog.

    Wie hieß dieser Flm von T. , der im Schneideraum entstanden ist?
    Pulpo?

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  14. peppinella am 16. November 2009 at 22:27:

    sowohl blätter- als auch strudelteig habe ich mir breits angetan (immer mit anweisungen des herrn peppinello im ohr). so sehr ich auch das krachen und knacken heraufbeschwor….die optik war da….die akustik nie…carry on..wir probieren es weiter..und: nix mehr sagen, ich hab den fil mnoch nicht gesehen.
    ciao

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  15. Ursula Thiel am 16. November 2009 at 22:27:

    Hallo Claudio,
    bin eigentlich nur stille Befürworterin Deiner kulinarischen Philosophie und eifrige Leserin. Beim Lesen Deines Beitrags zum Thema Strudel – und besonders zu der (rhetorischen?) Frage nach dem Schweineschmalz als Zutat – hatte ich folgendes himmliches Gebäck vor Augen und im Gehör, an das ich mich als Grobmotoriker besser nicht heran wage.
    Viele Grüße aus Norddeutschland – Ihr habt es besser!

    http://www.gennarino.org/sfogliatellericce.html
    ttp://www.gennarino.org/sfogliatelle.htm

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  16. anette am 17. November 2009 at 08:23:

    ja! mit hilfe des heiligen gennaro und farina manitoba…sollte es krachen und knuspern….

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  17. zorra am 17. November 2009 at 13:44:

    Ich habe den Film auch noch nicht gesehen, dafür Blätterteig selbst gemacht. Es lohnt sich. Hopp an die Arbeit, Claudio! 😉

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  18. entegut am 17. November 2009 at 15:16:

    An Schlagobers zum Apfelstrudel ist wie Tunke übers Schnitzel. -für mich ein no go-

    Den Glanz bekommt man, wenn man Dotter mit einem kleinen Schuss Milch verrührt und über den Teig streicht. Dann kracht er aber nicht.
    Und so wie man davor schon erwähnte: Strudelteig gebuttert macht in knusprig, Blätterteig läuft immer ein bisschen Gefahr „staubig“ zu werden, wenn er so hoch hinausbäckt.

    Ich mag übrigens mehr Apfel im Strudel und weniger Strudel-apfel. Und über den Teig sag ich jetzt nichts mehr, weil da hab ich mir gestern schon den Mund verbrannt.

    Grüße aus Wien!

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  19. Kirsten am 17. November 2009 at 18:35:

    Ich finde, auf dem Foto sieht Dein Strudel allemal so aus, als ob er knistert und kracht, wenn man hineinbeißt…
    Und wir wissen ja, dass beim Film mehr Schein als Sein regiert. Wahrscheinlich musste der arme Christoph Waltz in Wirklichkeit in irgendetwas gar nicht so Appetitliches hineinbeißen. Oder aber es wurde im Anschluss einfach etwas Ton mit Knisterpapier hinzugefügt. Wie auch immer: ich bin mir sicher, dass der Apfelstrudel von Christoph Waltz zigmal von der Requisite aufbereitet wurde, dass er zudem kalt war und optisch mehr geboten hat, als geschmacklich. Deiner dagegen war mit Liebe zubereitet und wenn ich mir Deine leckere Füllung ansehe, dann kann ich nur sagen: „Doll, doll, doll!“ 🙂

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  20. peppinella am 17. November 2009 at 19:50:

    @ ursula…sfogliatelle ricce…mein herz! meine nerven! himmlisch..eine offenbarung…

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  21. creezy am 17. November 2009 at 21:03:

    Sie sind mir ein Schelm, gehen Sie einfach so einen Strudel mit dem Christoph essen …

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  22. Claudio am 17. November 2009 at 21:37:

    Hoach! Mein anästhesiertes Zahnfleisch erholt sich langsam wieder von meinem ersten Winetasting: 115 Erzeuger aus der Toskana – Montepulciano, Brunello, Chianti Classico. Danke für die Initiation, Finkus! Geräuschvolles Kochen am Radio wär doch auch der Kracher, was Alex? Dein Sohn kam wohl wieder seine Wochenration Bolognese fassen, was Mike? Find ich cool! Verstanden, anette, werd ich wohl durchexerzieren müssen. Und so überraschend, Ellja, ich bin da ganz erwartungsfrei hingegangen. Millefoglie, Hande, genau, gibt es nicht auch eine Art Knusper-Baklava in der türkischen Küche? Aber noch unerträglicher, Katha, ist die Milchszene am Anfang! Da hat Tarantino schon mal ordentlich den Tarif durchgegeben, du meine Güte! Jaja, Magdi, unbedingt frisch, auch der Strudel meiner Nachbarin muss immer sofort verputzt werden. Mehr Füllung hätte meinem auch gut getan, Eline, und die Äpfel kleiner schneiden, ich glaube eine Kantenlänge unter 1 cm wäre besser. The time is now, Claus, absolut. Wegen dem Bild: Schweizer Neutralität! Mein ich auch, Mario. Na, wenn Romy es sagte, Opi, Romy for ever! Stimmt, Peppinella, bei dir klirrt und kracht es ja auch ohne Strudelteig öfters, aber darum lesen wir auch so gierig bei dir! Wusst ichs doch, Ursula! Danke für den Link. Du bist gut, Zorra, hopp, Film kucken! Aber nicht auf Spanisch, gell? Wie schauts denn mit Vanillesauce aus, entegut? Ist doch auch eher ein No-Go, nicht? Mein Foto entspricht im Fake etwa dem Sound von Tarantino, Kirsten.

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  23. katha am 17. November 2009 at 22:43:

    jössas, die allererste szene, du hast recht, da stellt’s mir gleich die ganslhaut auf. und nicht wegen der milch, die der herr landa trinkt.
    du schneidest die äpfel in würfel? nanana, blättrig! also: äpfel schälen, vierteln, entkernen und dann der quer nach (keine ahnung, wie das auf hochdeutsch heissen könnte) blattlert schneiden. gibt eine völlig andere konsistenz.

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  24. spontiv am 18. November 2009 at 06:29:

    Anno tobak inne Bäckerei haben wir groben Zucker in den Blätterteig eingearbeitet und beim backen die Strudel mit süßer Milch überpinselt. So wird das was. Krachend! Ich sags Ihnen!

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  25. Mike am 18. November 2009 at 08:14:

    Bolognese? Nein, Claudio, Apfelstrudel möchte er, und das schon seit Jahren. Und ich? Ich habe mich verweigert. Denn ich wusste ganz genau: Mache ich einen Strudel, werde ich verdonnert, dies wöchentlich zu tun. Nach geschätzten 1.000 kg Apfelstrudel in meinem Leben (zubereitet, nicht gegessen), kann ich ihn einfach nicht mehr sehen. Allerdings war der Strudel, den ich bereitete nie knusprig, denn kurz vor Ende der Garzeit wurde er mit vanillierter und etwas Speisestärke angereicherter Schlagsahne bestrichen, und kam noch einmal zum Überbacken in den Ofen. Vier Strudelrollen von ca. 80 cm Länge (Küchentischbreite) kamen in eine Reine. Wochentags reichte eine, am Wochenende gab’s zwei bis drei täglich. Zu Nikolaus kommt Sohnemann wieder, da mache ich mal einen Strudel (Katha hat Recht, mit den blättrigen Äpfeln!), denn er kommt ja nicht so oft, der Junge (kann deshalb auch nicht mit Apfelstrudelzubereitungsaufforderungen nerven, ein echter Running-Gag bei uns).

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  26. Hande am 18. November 2009 at 08:41:

    Ja, knusper-baklava gibt es auch, der hat auch 1000 teigschichten, die allerdings nichts mit europäischer filo oder yufka gemein haben, bevor jemand jetzt anfängt mir von ihrem/senem wunderbaren baklava zu erzählen – ja, man kann es selber machen, aber es ist nur ein Ersatz und nicht „the baklava“.

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  27. katha am 18. November 2009 at 08:56:

    und was ist dann „the baklava“ bitte? wie wird sie gemacht, woraus?

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  28. Tweets that mention Anonyme Köche » Blog Archive » Inglorious Strudel Basterd -- Topsy.com am 18. November 2009 at 10:05:

    […] This post was mentioned on Twitter by creezy and NutriCulinary, didi surf. didi surf said: RT @NutriCulinary: Wenn Köche Kino kucken: Ingloriuos Strudel Basterd, die etwas andere Filmkritik von Claudio http://www.mini-url.de/9yjtg […]

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  29. anette am 18. November 2009 at 11:16:

    @katha
    http://www.youtube.com/watch?v=zpqzXZEXqRM&feature=player_embedded#

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  30. katha am 18. November 2009 at 12:49:

    danke, anette, sehr klasses video. aber ich verstehe kein wort und deshalb auch nicht, was der unterschied beim teig ist. und darauf hat hande ja offenbar angespielt.
    aufwändig und hauchdünn, logisch, aber sonst?
    wer strudelteig macht, lernt hierzulande, dass man „die zeitung durch lesen können muss“, sprich, der teig muss so extrem dünn sein, dass man die schrift einer daruntergelegten zeitung problemlos lesen kann.

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  31. anette am 18. November 2009 at 13:50:

    @katha
    50 g öl
    500 g mehl
    und soviel wasser bis ein deutlich trockener teig als ein strudelteig entsteht…
    und türken benutzen immer einen „besenstiel“…zum teig ausrollen…
    mir ist das allerdings zu sperrig…

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  32. Claudio am 18. November 2009 at 13:57:

    Jajaja, katha, blättrig, ich hab sogar anstatt Apfelviertel Apfelachtel geschnitten und davon dann „Blätter“. Würfelchen würden mich aber trotzdem auch mal reizen. Was heisst „grober Zucker“ spontiv? Ich hab ja auch Krokant eingestreut (aus Butter, Brösel und Zucker). Ich sehe deine Erfahrungen, Mike, immer auch als Projektion: Was wohl meine Söhne dereinst von mir gekocht und gebacken bekommen wollen? Hab ich, glaub ich, vor Jahren mal in Istanbul bekommen, Hande, und das war um Galaxien besser, als das siruptriefende, lasche Zeugs, das hier so beim türkischen Gemüsehändler in der Vitrine darbt. Süper, anette! Der Link ist çok güzel!

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  33. Arthurs Tochter am 18. November 2009 at 16:57:

    Ich hol mir einfach zum nächsten Strudelessen noch einen Sounddesigner an die Kaffeetafel, dann klappt das auch mit dem Knistern. 😉

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  34. Vanille Shop Blog » Blog Archive » Vanille Rezeptfundstücke #3 am 18. November 2009 at 21:54:

    […] anonymen Köche über den Strudel im Film “inglorious strudel basterds“. Sehr lustig und bestimmt sehr lecker, und vor allem auch mit […]

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  35. entegut am 20. November 2009 at 12:33:

    Lach mich schief – hier wird über Strudelteig diskutiert, bei mir über Mürb- und/oder Blätterteig, sowie Pieteig.

    Man stelle sich einmal vor, wir stehen alle in der Küche und wollen gemeinsam einen Apfelstrudel zubreiten. Wie lange würden wir über Äpfel, Teig und Konsistenz diskutieren?
    Ich sag’s gleich: Ich bin stur wie ein Esel. Für mich ist der wahre Apfelstrudel nur der, wie er rund um Wien zubereitet wird.
    Wie katha schon sagt: Strudelteig so dünn gezogen, dass er durchsichtig ist. Strudeläpfel (mit dezenter Säure) blättrig geschnitten, Butterbrösel, Zimt, Zucker, Rosinen (!) links/rechts einschlagen, rollen, mit Butter bestreichen, backen, zuckern und noch warm verspeisen.

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  36. zorra am 21. November 2009 at 09:17:

    Ich habe jetzt den Film geguckt und meiner Meinung nach ist tatsächlich ein Blätterteig für den Strudel verwendet worden. Ich mache mich jetzt sofort ans Werk. Selbstgemachter Blätterteig liegt noch im Gefrierschrank. Und was den Glanz betrifft, den kriegt man mit Gelee oder Konfi hin. Guckst du hier: http://kochtopf.twoday.net/stories/5026472/

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  37. spontiv am 22. November 2009 at 14:56:

    @claudio
    Grober Zucker ist feiner als Hagelzucker und eben gröber als der handelsübliche Feinzucker. Hagelzucker mit dem Mörser etwas zerkleinern geht aber auch.

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  38. glatt und verkehrt « Beitrag « esskultur.at am 22. November 2009 at 16:22:

    […] durch diskussionen über topfenteig, topfenmürbteig und topfenblätterteig hier und hier (teige scheinen überhaupt grade ein gefundenes fressen zu sein) wollte ich’s genau wissen: wann […]

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  39. Gabor am 26. November 2009 at 23:10:

    Und wieso eigentlich nicht Schweineschmalz? Der schmeckt nämlich – wenn er gut ist – nach nix und wird, gerade in der transleithanischen Reichshälfte, nach wie vor in viele Süssspeisen reingearbeitet.
    Mich freut der Erfolg von C. Waltz übrigens ganz besonders, weil ich ihn jahrelang für den unterschätztesten Schauspieler des deutschsprachigen Raumes hielt und wirklich das Gefühl hatte, den kennt fast niemand (mal ehrlich: Wer hätte seinem Namen vor diesem Erfolg überhaupt ein Gesicht zuzuordnen gewusst; hm!?). Dass nun ausgerechnet Tarantino auf ihn aufmerksam geworden ist, find ich erstaunlich und grandios. Und hoffe, dass sich nun – endlich, endlich, endlich – irgend ein Sender findet, der jene Serie wieder ins Programm aufnimmt, die mich, wahrscheinlich in den späten 70ern, zum Waltz-Fan machten: „Parole Chicago“!

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  40. Quentin, Mao und der Puter: Kulinarische Links « kabisch am 27. November 2009 at 14:06:

    […] Über Quentin Tarantinos Inszenierung eines krachenden Blätterteig-Strudels machen sich die Anonymen Köche Gedanken. Fazit: Der Regisseur ist ein Inglorious Strudel Basterd. […]

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  41. Alex am 27. November 2009 at 23:16:

    Was folgt als nächstes filminspiriertes Gericht? Hank Moody’s „4 layer“ Käseauflauf? (gespielt von David Duchovny in Californication) Er besteht aus 4 verschiedenen Käsesorten! 😛 Silver Screen als Inspiration ist ne tolle Idee!

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  42. anette am 4. Dezember 2009 at 12:00:

    tangiert nur ein klein wenig das knusprige strudelthema…
    claudio …wie heissen die miniröllchen …die apulischen …
    die ich gerade wie immer zu weihnachten backe…
    ein aufgepeppter nudelteig mit öl und wein
    gefüllt mit feigendattelrosinenpaste?

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  43. Claudio am 7. Dezember 2009 at 01:56:

    Kenne ich leider nicht, anette. Versuch mal eine Web-Suche mit „dolci tipici della puglia“.

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  44. Steffen am 22. Dezember 2009 at 14:11:

    Auch meine Lieblingstelle im Film. Zwischenzeitlich erdolcht er mit der Gabel eine Rosine… Die ganze Szene ist derart abartig und grandios, dass ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich lieber ein Stück Strudel möchte oder lieber der Regisseur wäre, der Waltz, nach Abdrehen der Szene um den Hals fallen darf.
    Großes Kino, großer Strudel.

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  45. Winter-Steppdecken-Strudel mit Apfel-Füllung « Paprika meets Kardamom am 12. Januar 2010 at 06:20:

    […] kann ich mir auch erklären, warum der Apfelstrudel, den Claudio  hier so bildhaft beschrieb, so blättrig ist. Laut ungarischer Anweisung wird er papierdünn (ich kann […]

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  46. Anonyme Köche » Blog Archive » Goldig und delicious am 2. Oktober 2010 at 14:10:

    […] Äpfel geben wir gerne zum Mosten, in Kuchen, in Strudel zu Foie Gras oder eben in den Ofen zum Dörren. Sie schmecken um Welten besser, als die meisten […]

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