Die hohe Kunst der herzensguten Kocherei.

Ein Freund kommt aus Marokko zurück und mailt mir diese fabulöse Fotografie. Er schreibt: «Nach rund drei Stunden durfte ich ein wunderbares Couscous à la grand-mère geniessen.»

Wir können Essen drehen und wenden wie wir wollen: Es ist und bleibt mehr als nur die Summe aus Produkt und Kochtechnik. Sich ernähren bedeutet Geschichte, Kultur, Tradition, Geselligkeit und Austausch.

Das erklärt auch, warum manch ein einfaches Mahl manchmal tausendmal besser schmeckt, als ein krampfhaft kreativ elaboriertes Sternegericht.

Pardon, ich schwelge gerade wieder einmal in tausendundeinem Klischee.


10 Kommentare zu Andere Laender, andere Kochsitten

  1. zorra am 6. Mai 2011 at 17:58:

    Der Name des Herdes ist sooo passend. 😉

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  2. Dolce Vita am 7. Mai 2011 at 06:45:

    Schlicht und einfach genial diese Art zu kochen.
    Und irgendwie doch auch Energiesparend, wenn man nur eine statt 3 Platten braucht…
    Sonnige Grüsse
    Susann

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  3. patrick am 7. Mai 2011 at 08:14:

    Herrlich! Herr-lich!
    Mach doch eine Grafik wie man sich diese geniale Konstruktion vorstellen muss. Was ist da jeweils drin?
    Ich glaube die Kinder bekommen dort schon mit der Muttermilch eingeimpft, dass wenn der „Sultan“ so aussieht, er grossräumig zu umkrabbeln, -rollen, -kriechen oder -springen ist.
    Apropos Sultan. Ich werde im Sommer Anatolien bereisen – bin ja sehr gespannt.

    Saluti
    Patty

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  4. Sheik am 7. Mai 2011 at 15:57:

    toller aufbau, aber für puristen die einzige wahre möglichkeit couscous zu bereiten, aber „instant“ couscous tuts für mich genauso gut 😉

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  5. Mille am 8. Mai 2011 at 15:40:

    Hallo Claudio,

    danke für diese Worte:

    „Sich ernähren bedeutet Geschichte, Kultur, Tradition, Geselligkeit und Austausch.“

    Wenn unsere Mitmenschen doch nur einen Teil davon berücksichtigen würden, würden Tütensuppen, Fertigpizza, Dosengerichte und und und keine Chance haben.

    Danke!

    Frank

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  6. Claudio am 8. Mai 2011 at 23:01:

    Gut beobachtet, Zorra! Ob es mit einem König oder Rex genauso ginge? Gruss zurück in deinen sonnendurchfluteten Blog, Susann. Wow, Patty, çok güzel, freu dich, vor allem auch aufs Essen, das ist ne Wucht! Bin auch von der Instant-Fraktion, Sheik 😉 Bitte, Frank, tut gut, Verbündete an der Seite zu wissen.

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  7. Eeva Szeszak am 19. Mai 2011 at 09:39:

    hihi, der Turm stand in Essaouira, Marokko in meiner Küche…Freunde haben gekocht, und nach meiner erstaunten Frage, wiesodennbloss, hat mann mich aufgeklärt, das sei, damit es nicht „den Deckel lüpfe“. 😀
    Mir persönlich gehts eher wie Sheik, Fertig-Couscous tuts auch….auch wenn wir uns dann klar als Banausen outen…kicher.

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  8. Claudio am 19. Mai 2011 at 17:25:

    Vielleicht sollen durch diese diffizile Konstruktion die Gäste auch nicht in Versuchung kommen, den Deckel zu lüpfen, Eeva. In manchem guten Couscous-Fond schlummert doch ein Schafskopf samt Äuglein oder dann zumindest das eine oder andere Füsschen, das Zartbesaitete unter Umständen den Appetit rauben könnte 😉

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  9. Peter am 6. Juni 2011 at 11:53:

    Welch eine coole Variante der Energieausnutzung und Verteilung 😉 aber man hört ja immer wieder das eine solche Art der Zubereitung sehr schmackhaft sein soll.

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  10. Thomas am 15. Juni 2011 at 09:16:

    Da wird auch wirklich nichts verschwendet gell. So kann man auch wirklich kleine Küchen bauen, wenn man nur eine PLatte braucht und ich arbeite mit vier Platten ;).

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