vegetarisch, aber bien cuit

Wenn Basel nicht mehr in der Champions League spielt, spielt die Champions League halt in Basel.

Ab sofort spatet hier das Dreamteam des Tibits alles vom Acker, was jung und knackig ist. Das Herz aller Vegetarier dürfte die Taktfrequenz von Kolibris erreichen, wenn sie vor dem Gemüsealtar stehen: Ein Buffet erster Klasse. Das ist schlicht The Very Best Vegetarian Food, wie man es von Tibits-Businessgötti Hiltl erwarten durfte. Schliesslich handelt es sich dabei um das älteste vegetarische Restaurants Europas.

Aber auch Non-Vegetarier werden aufblühen in der neuen Food-Oase mitten in der Steinenwüste (für Nichtbasler: Eine Fussgängerzone, die nicht eben mit hochwertigen Speiselokalen saturiert ist).

Das Angebot weiss ohne auch missionarische Vegidoktrin zu überzeugen und der Appetit auf Fleischliches wird vermutlich trotzdem stimuliert, werden sich doch im zweistöckigen loftig-loungigen Lokal bestimmt bald viele schöne Leute tummeln – pflanzliche Kost soll ja aphrodisierend wirken.

Was aber genauso bemerkenswert ist wie die Haute Vegetarian Take Away Cuisine, ist die beispiellose Frische der Werbekampagnen, die Tibits seit 2000 realisiert. Schlicht The Very Best in Swiss Advertising.

Beides also ein einmaliger Genuss in der Schweiz. Und jetzt endlich in Basel. Enjoy!

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Moehrchen

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Zitrone

Pflaume

Wassermelone

Tee

Birne

Karottensaft

Tomatensuppe


21 Kommentare zu vegetarisch, aber bien cuit

  1. Boris Zatko am 15. November 2007 at 09:37:

    Oh-lala! … Na, das ist eine sehr gute Neuigkeit! Selbst für mich, der ja ausgewiesener Fleischjunkie ist. Und vor allem wird endlich das Geheimnis gelüftet, an was da gegenüber vom Stoffero gewerkelt wird (der Comenius und ich haben ja lautstark über den Baulärm hinweg darüber spekuliert). Ich meine, da gehen wir mal hin, nicht wahr! Und wäre die Werbung nicht so gut, ich hätte dir an dieser Stelle eine schleichende attestiert.

    Viele liebe Grüsse

    Boris

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  2. Jürg am 15. November 2007 at 09:50:

    Ja, die Werbekampagne ist wirklich TOP. Das Gemüse kommt wirklich toll daher . . . Für mich persönlich bleibt jedoch das Gemüse in der Regel eine Beilage. Ich liebe z.b. Zuchettis vom Grill, möchte diese jedoch nicht ohne tierische Begleitung auf meinem Teller haben. Das frischeste «Rüebli» kann dem Geschmack von Fleisch – entstanden durch das Braten von tierischem Fett – niemals das Wasser reichen . . .

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  3. comenius am 15. November 2007 at 10:17:

    ICH BIN SCHOCKIERT.
    EIN VEGETARISCHES RESTAURANT ? MITTEN IN BASEL ?
    UND DANN WILL BORIS UND CLAUDIO DORT NOCH ESSEN GEHEN ?
    SAGT MAL ??????????????
    UND JETZT VERKAUFT IHR EUER AUTO ?
    AUCH WENN DIE WERBING GUT IST, ES IST UND BLEIBT VEGET-„ARISCH“!!!!
    DAS IST ALS WÜRDEN BORIS UND CLAUDIO EINE BLOCHER SVP KAMPAGNE GESTALTEN.
    EIN ABSOLUTER NO GO, AUCH WENN DIE WERBUNG GUT IST.
    ES IST EIN FLUCHWORT IN MEINEN OHREN. VEGETARISCH.
    DIE MEISTEN VEGETARIER ESSEN JA TROTZDEM JOGUHRT MIT RINDERGELEE, CROISSANTS MIT RINGELEE…
    ICH BIN SCHOCKIERT.
    SCHLIMM. SCHLIMM. SCHLIMM.

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  4. katha am 15. November 2007 at 11:06:

    ihr glücklichen baseler! wenn ihr hingeht, dann richtet ihnen bitte aus, sie mögen sich mal in wien nach einem standort umschauen. liesse sich die eröffnung bis mitte nächster woche machen? habe hiltl und tibits in zürich kennen (& lieben) gelernt. bin aber keine vegetarierin.

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  5. patrick am 15. November 2007 at 11:08:

    comenius! contenance!

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  6. Daniel Bachmann am 15. November 2007 at 12:10:

    Probieren kann man es ja mal, aber aufgepasst, was meinte Bourdain zu Gemüse? Amöben? en Guete 😉

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  7. Rolf am 15. November 2007 at 13:19:

    Dazu sage ich nur: Leben und leben lassen. Man wird ja hoffentlich nicht dazu gezwungen, dort essen zu gehen.
    Nein, ehrlich; Ich habe frisches Gemuese sehr gerne, aber, wie per Juerg’s Kommentar, hauptsaechlich als Beilage zu etwas das vor kurzem noch herumgelaufen ist…
    Cheers, Rolf

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  8. Boris Zatko am 15. November 2007 at 13:48:

    Na, wenn ich es mir recht überlege, so schmeckt Fleisch eigentlich gar nicht so lecker! Ist ja auch langweilig auf die Dauer. Ich denke, ich werde in Zukunft nur noch Grünfutter zu mir nehmen. Und woher weisst du, dass ich das Auto meiner Freundin verkaufen möchte? So, und jetzt schnapp ich mir ein Rübchen und kau dran rum. M-hm!

    Viele liebe Grüsse

    Boris

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  9. Mike Seeger am 15. November 2007 at 15:31:

    Die Werbung ist ausgesprochen gut. Zum Vegetarier werde ich trotzdem nicht. Bei vegetarischen Restaurants werde ich immer an meinen Lieblingsfilm „Die Schlemmerorgie“ erinnert. George Segal, als waschechter Texaner verkleidet, kommt in ein vegetarisches Restaurant (er möchte den Standort für eine geplante Omelette-Kette erwerben), wird mit den Worten „Luzerne-Quark ist heute unsere Spezialität“ vom Kellner begrüßt. Segal stellt sich daraufhin als neuer Nachbar vor, der nebenan ein Burger-Restaurant eröffnen möchte – mit eigenem Schlachthaus! Gut gedämmt, versteht sich, damit man nicht hört, wie das Bolzenschussgerät die original texanischen Rinder massakriert. Nachdem er – im Anschluss an die flüchtenden Restaurantgäste – das Restaurant verließ, war er sicher, den Laden günstig erwerben zu können.
    Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden auf dumme Gedanken gebracht. Schon gar nicht den „incontenancen Versalienschreiber“.

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  10. Claudio am 15. November 2007 at 16:22:

    Erstens: Ich liebe gutes Essen. Mir ist es scheissegal, ob sich jemand „Vegetarisches Restaurant“ nennt oder „Zum blutigen Ochsen“. Wer schlecht kocht, wird von mir gemieden. So einfach ist das.
    Zweitens: Das Tibits wird nicht von intoleranten Vegi-Talibans geführt. Ihnen dürfte es ziemlich egal sein, ob ich mit einem Maserati vorfahre oder im Liegerad und Strickkappe angekurbelt komme.
    Drittens: Das Tibits zeichnet sich durch Professionalität aus – von der Crew über die Philosophie zur Architektur bis hin zur Kommunikation. Sie in die Ecke von körnlipickenden Oekofundis zu stellen ist idiotisch.
    Viertens: Ich bin etwas perplex über die doch sehr uncoole Intoleranz von gewissen Fleischfressern.
    Fünftens: Ja, ich bin auch ein Fleischfresser, ich war eine Zeit lang Vegetarier und ich war unglücklich. Ich habe aber begriffen, dass man Essen mit Respekt und Freude begegnen muss, egal ob geerntet oder geköpft (und ich glaube Jeffery Steingarten hat recht, der Mensch ist nun mal ein Allesfresser, aber er sollte seinen Verstand einsetzen!).
    Sechstens: Das Provinzielle an Basel ist die manchmal xenophobe Haltung gegenüber Neuem. Wäre ein gesichtsloser Fastfoodkonzern, eine schlechte Fleischbeiz oder die 328. Pizzeria etwa besser gewesen?
    Siebtens: Katha. Sie ist so was von offen, freut sich für die Basler (Katha, schreib NIE wieder BasEler!) und wünscht sich (zu Recht!) ein Tibits in Wien. By the way, Katha, kennst du eigentlich die Doris Knecht?

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  11. Mike Seeger am 15. November 2007 at 20:51:

    Zu viertens: Ich habe einen Freund, der ist nicht nur Vegetarier, sondern auch noch homosexuell, nervtötend unordentlich und isst Tütensuppen von Maggi und Knorr. Noch toleranter geht nicht, oder?
    Zu fünftens: Das gleiche bei mir, wobei ich die vegetarische Phase nur ein halbes Jahr durchgehalten probiert hatte. Ich begegne jedem Essen mit Freude und Respekt (es sei denn, es kommt von meiner Schwiegermutter, der einzigen gelernten Hauswirtschafterin, die nicht kochen kann).
    Zu sechstens: Ich kann mich mit Fug und Recht als xenophil bezeichnen.
    Achtung, jetzt kommt die Retourkutsche für das „Tiramisú“: „xenophobe Haltung gegenüber Neuem“ ist ein Pleonasmus.

    Herzliche Grüße an alle „Fleischpflanzl“ und Vegetarier

    Mike

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  12. comenius am 15. November 2007 at 21:01:

    liebe freunde des kulinarischen

    patrick, schön bist du wieder als co-autor der anonyme köche aktiv.
    bewusste wortwahl, so mag ichs. (nicht die messer vergessen, nicht die messer vergessen, 079 227 20 20)
    katha, ich werde tibits anfragen, ob sie nicht gleich ihr basler ableger nach wien zügeln möchten.
    jürg, ich sehe das eben auch so, in tierischem fett angebraten…..
    (vorallem was ist mit den saucen ? die himmlischen ausgekochten knochen ? alles mit gemüsefond ?)
    daniel, einen guten wünsch ich dir, lass mich wissen wie es war.
    boris, kauf dir selber ein auto, dann kannst du es verkaufen 🙂
    mike, NEIN HAST DU NICHT, ICH SCHIESSE SELTEN „WIRKLICH“ SCHARF.
    claudio, erstens. bene. zweitens, logisch, jeder zahlende kunde ist ein guter kunde. ich nehme an, so denkt jedes komerzielle gastro-unternehmen. drittens, ich stelle nicht das konzept und die cool-hippness von tibits in frage. aber dein artikel verleiht mir viel mehr das gefühl, dass du mit diesem bericht mindestens 2mal gratis dort essen darfst 🙂 viertens, ich bin sehr und extrem erstaunt , dass ich dich mit meiner uncoolness perplex mache. was haben wir mit bourdain gelacht als er über vegetarier geschrieben hat. wie kleine, verbündete, seelenverwandte brüder von anthony. deshalb erstaunt mich wahrscheinlich dein artikel. anyway, gratulation zur deiner offenheit.
    siebtens, gerne erwarte ich neues in basel. vieleicht schafft es doch ein restaurant hier echten slow-food zu verkaufen. das hotel kraft war nahe dran, doch die bedingungen des slow-foods, nur regionales und saisonales zu essbarem zu verwerten, hinderte sie daran. schade, aber eben, es braucht mut und schwarze zahlen. siebtens, thats very personal. we have a situation.

    achtens: falls ich je zu einem vegetarier oder gar veganer mutiern sollte, erteile ich jetzt und hier SOFORT die erlaubnis, mich zu erschiessen, verbrennen und schlussendlich meine asche auf einer spargelplantage, kuhfeld, in nachbars kräutergarten, oder auf ein „fitness-teller“ zu verstreuen.

    weiterhin, schönes gelingen, mit oder ohne knochen. hauptsache es hat fundament.

    und jetzt: COMENIUS! CONTENANCE!

    bonap.

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  13. des pudels kern am 15. November 2007 at 21:39:

    war gerade eben im tibits speisen. muss sagen, sehr lecker. doch leider (aber was hab ich auch anderes erwartet) nicht ganz billig. ich war aber defintiv nicht das letzte mal da.

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  14. Claudio am 15. November 2007 at 22:20:

    Mike, hilf mir. Was meinst du mit Retourkutsche? Ich fand deine Bemerkung zu Caterine Zeta-Jones ein genialer Geistesblitz! Ich habe es als Facelifting (=Tiramisù) interpretiert, war das nicht deine Absicht?
    Mit dem Pleonasmus liegst du leider falsch. Xenophobie ist die Angst vor Fremden, Angst vor Neuem wäre die Kainolophobie. Der Punkt ist: Wäre das (neue) Tibits von Baslern, wäre die Ablehnung nicht so gross (weil nicht fremd). Dazu musst du wissen, das Verhälnis zwischen Zürchern und Baslern ist in etwa so, wie dein Verhältnis zum Essen deiner Schwiegermutter 😉

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  15. Mike Seeger am 15. November 2007 at 22:49:

    Und ich dachte, Du spieltest mit der Bemerkung „100 Pünkte“ (mit Ü) auf den vergessenen Akzent „ù“ an. Facelifting hätte ich dann Tira mi su geschrieben. Ich fand den „gedeck(ten) Tisch“ besser. (Im Film verführt er sie mit Tiramisù) Manchmal sollte man (ich) nicht so viel interpretieren.
    Mit der Xenophobie hast Du recht, obwohl eine „Fremdenangst gegenüber Neuem“ gewöhnungsbedürftig klingt. Deshalb die Vermutung eines Pleonasmus. Zur Strafe lade ich mich morgen bei meiner Schwiegermutter zum Essen ein.

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  16. Claudio am 16. November 2007 at 01:31:

    Comenius, kleine verbündete Seelenverwandte Brüder von Anthony – for ever!!!
    Dieser Blog existiert erst seit drei Monaten. Dieser Beitrag ist der erste über vegetarisches Essen. Und schon kochen die Emotionen über! Ich muss also etwas klar stellen: Wir befinden uns hier bei den Anonymen Köchen – der Bezug zu den Anonymen Alkoholikern ist sehr bewusst gewählt, weil wir über unsere Sucht – das Kochen – offen schreiben wollen. Hier soll jede Person die freie Meinung äussern dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden. Die Kommentare werden weder zensiert noch moderiert. Und vergessen wir nicht, was auf der Kochmütze unseres Logos steht: DAS LEBEN MACHT SPASS MIT DEMI-GLACE. Comenius, wollen wir heimlich die Tibits-Gerichte mit unserer Demi-Glace aufmotzen? DIE WERDEN DANACH VON DEN GÄSTEN ÜBERRANNT! HAMMER! WIR SITZEN IM STOFFERO UND VERRECKEN VOR LACHEN!

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  17. Daniel Bachmann am 16. November 2007 at 01:56:

    Hab letzthin die Episode „island“ von Anthony’s Reisen („No Reservation“) gesehen, da bevorzuge ich ein bissl Gemüse „bien cuit“ gegenüber gegorenem Haifisch. Wenn ich die Episoden so Revue passieren lasse war das mit Abstand die Schlimmste.
    Meine Freundin konnte ich nicht uberzeugen mich ins Tibits zu begleiten, mit „nur“ Gemüse macht man sich bei Ihr keine Freunde. Muss ich wohl allein hinpilgern, wenigstens kann ich dann nicht für zwei zahlen und es bleibt noch was übrig um danach noch was fleischiges bei Pippo zu holen und meiner Freundin ihr heissgeliebtes Fleisch zum Abendessen zu servieren.

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  18. katha am 17. November 2007 at 14:18:

    liebe basler (pardon für den fauxpas) hitzköpfe, ich finde das sehr amüsant zu lesen. dachte, die zeiten wären vorbei, sich über gemüse und fleisch und wer war warum essen darf das maul zu zerreissen. ich mag den einwurf von claudio, dass man jedem lebensmittel mit respekt und freude – und auch dankbarkeit (jaja, fallt ruhig über mich her, aber wundert euch dann nicht, wenn ihr als xenophob in der kartei landet) begegnen möge. wovon ich aber trotzdem überzeugt bin, ist, dass über die themen tierhaltung und schlachtung noch lange nicht das letzte wort gesprochen ist.
    eigentlich glaube ich ja, dass comenius ein wenig advocatus diaboli spielt – obwohl’s das hier gar nicht bräuchte.
    we have a situation stimmt doppelt, weil ich d. k. zwar vom lesen (falter, vorher auch tages-anzeiger) kenne, aber meistens nicht mag, was und wie sie schreibt. kennst du sie, claudio?
    ps: tibits in zürich hat mir auch deshalb so getaugt, weil die auch was von kommunikation verstehen, weil produktqualität und geschmack selbstverständlich sind, dabei keine abstriche gemacht werden und darüber hinaus es auch noch eine fröhliche sache sein darf, so zu essen. würde gut nach wien passen. hier sperren zwar ständig neue gasthäuser oder irgendwelche hütütü-restaurants auf, aber so was gibt es in der millionenstadt (die sich noch dazu rühmt, die „grünste“ der welt zu sein) noch nicht.

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  19. Amadeus am 17. November 2007 at 17:05:

    Hey Ihr Speisespezialisten!

    Ich finde es geil, dass es in Basel endlich mal ein vegetarisches Restaurant gibt, dass die Bezeichnung Restaurant auch verdient hat.

    Klar ist, dass man es als „echter“ Vegetarier schwer hat, sich wirklich so zu ernähren, da in vielen vermeintlichen „Vegispeisen“ wieder irgendwelche tierischen Bestandteile dazwischen kleben (Fette, etc. > Kleingedrucktes).

    Ich sehe das persönlich so oder so nicht so eng. Mir geht es auch viel mehr um die Tiere, als um das, was man letztlich zwischen die Kiefer drückt.

    Ich bin immer noch dafür „töte das Fieh, dass Du essen willst selbst“ und dann ist IMHO alles bene.

    Um den Spiess für ein paar Zeilen umzukehren… was ich auf den Tot nicht leiden kann, sind Leute, die die Fiecher streicheln und das Fleisch dann nur essen wollen, wenn es nicht mehr als Tier zu identifizieren ist. Das habe ich schon oft erlebt und dafür fehlt mir dann echt das Verständnis.

    Ich finde, man sollte zu dem stehen können, was man isst. Und wenn man gerne Fleisch ist, sollte man sich auch nicht daran stossen, dass das Stück auf dem Teller halt auch wie ein Stück Fleisch ausschaut.

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  20. comenius am 17. November 2007 at 17:20:

    liebe freunde des kulinarischen.
    ich habs mir auch schon überlegt, das mit der demie-glace reinschmuggeln. aber eben, du hast recht, jedem sein essen, leben und leben lassen. aber die idee ist natürlich hervorragend. sogar bestechend.
    und katha, ja, auch du hast recht, vieleicht brauchts den advocatus diaboli nicht. ich lasse meinem freien wille die wörter und die art meines schreibens aussuchen. manchmal über die grenzen, manchmal unter den grenzen. vieleicht hilft es dir, respektive zur einsicht, so wie ich schreibe bin ich. so erleben mich die leute welche mich pesönlich kennen. aber eben, ob meine chili-artigen einschüsse von need sind, weiss ich auch nicht. ich persönlich finde die anonymen-koeche dann interessanter, wenn sie vielseitiger sind. ein chef und zwei sous-chefs kommen sich immerwieder einmal in die quere. und da es in der küche ja eher drunter und drüber zu geht, passt es doch wenn mann sich auch im schreiben in die quere kommen kann und darf.
    dann muss ich vieleicht noch gestehen, dass ich gestern unrasiert mit einer wollkappe tief ins gesicht gezogen, meiner 1,5 quadratmeter grossen gucci brille (gesichtsbedeckend) à la beckham’s, mir gestern das tibits von „innen“ angeschaut habe. hmmmh, sagen wir architektonisch sehr modern und luftig. hat schon einen sehr guten life-style zum verweilen und dazu noch ein nichtraucher restaurant. das sortiment ist riesig und sehr schön präsentiert, ich muss geknickt zustimmen. (gut, der mensch welcher für die tapeten verantwortlich war, sollte mann fristlos künden. da hat nicht mal meine riesen gucci brille geholfen).
    ich würds mal so formulieren, für den vegetarier ein MUSS und PERFEKT!. für den menschen welcher auch manchmal gerne ein gutes stück fleisch mag und gut darauf verzichten kann, ein MUSS und PERFEKT! für mich als fleischtiger, wenn ich nicht dort essen muss, mich aber durch die weinkarte trinken darf, PERFEKT.
    so long so good, cheers.
    ps: die werbung ist natürlich 1A.

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  21. nina am 4. Dezember 2007 at 19:13:

    yummy, vegetarisches restaurant!
    vegetarische kueche kann so lecker sein und wie oft sass ich schon zuhause und dachte: wow, jetzt was feines gemuesiges, aber ach, das bekommt man im herkoemmlichen lokal meist nur als ausgesprochen lieblose beilage.
    und immer mezze essen beim araber geht ja auch nicht… oder doch?
    tu felix basilia!

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